Thema: -Händler verkauft Marken auf Ebay die er angeblich gar nicht hat
rosteins69 Am: 06.08.2021 23:34:39 Gelesen: 1732# 3@  
@ drmoeller_neuss [#2]

Einen ganz herzlichen Dank für diese sachkundige, detaillierte „Handlungsanreichung“. Ich bin baff über die Arbeit, die Du Dir gemacht hast.

Ein Prinzipienreiter bin ich eigentlich nicht - ABER: Der Ton macht halt auch die Musik. Kein einziges Wort des Bedauerns kam vom Händler. „Post hat die Marken zurückgezogen. Darf nicht mehr verkauft werden. Daher Geld retour.“ So sollte man nicht mit seiner Kundschaft umgehen.

Auf meine letzte sachliche Mail kam nun die Drohung mit einem „Sicherheitsdienst“ von eBay. Das hat dann für mich schon eine besondere Renitenz:

„telefoniere gerade mit dem eBay-Sicherheitsdienst. Lasse mir Ihre Bedrohung nicht bieten, werde meinerseits rechtliche Schritte einleiten. Da Sie ganz genau wissen, dass die Deutsche Bundespost die Marke zurückgezogen hat, kann kein Mensch diese Marke mehr liefern. Ich habe mit dem Sicherheitsdienst telefoniert, die sagen auch in den AGB von eBay steht ausdrücklich drin, dass Verkäufer einen Kauf abbrechen können, was ich gemacht habe, wenn ein Artikel mal nicht mehr vorrätig ist. Daher sehe ich die Sache ganz gelassen.

Ich werde weiterhin den Sicherheitsdienst informieren, wenn Sie mich weiterhin belästigen.“


Per E-Mail habe ich ihm bereits eine Frist bis zum 17. August gestellt. Da er auf diese Mail geantwortet hat, müsste das nach meinem Verständnis als Zustellungsnachweis ausreichen.

Dass man sich die Ware prinzipiell auch anderweitig besorgen kann und die rechtliche Möglichkeit hat, die Differenz in Rechnung zu stellen, wusste ich übrigens noch nicht. Bei eBay sind gerade zwei Kleinbogen in Auktionen. Aber laut Händler kann ja „kein Mensch diese Marke mehr liefern“. Schon eine dreiste Aussage.
 
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