Thema: *** Sendungen aus nicht EU Ländern 22-Euro-Freigrenze entfällt
Baber Am: 07.08.2021 09:27:36 Gelesen: 2487# 8@  
Kleine Ursache große Wirkung

Erinnern wir uns noch einmal wie alles begann. Nachdem China aus Sicht des Weltpostvereines immer noch als Entwicklungsland gilt und daher bei der Abrechnung der Postgebühren im internationalen Versand begünstigt wird, ist es möglich, von dort kleine Gegenstände im Brief zu lächerlichen Versandkosten zu verschicken, ohne dass die Postverwaltungen der Empfangsländer, die ja die Hauptarbeit damit haben, entsprechend bezahlt wurden. Als erster machte damals Donald Trump darauf aufmerksam und drohte, aus dem Weltpostverein auszutreten.
Als erste Reaktion untersagte die Post (angeblich auf Empfehlung des Weltpostvereines), andere Gegenstände als Dokumente im Brief international zu verschicken, selbst wenn sie vom Format und Gewicht in das Briefschema passen.
Um nun auch den Hahn für billige Päckchen zuzudrehen, hob die EU die Freigrenze von 22 Euro für Sendungen aus Nicht-EU Ländern auf und damit auch für europäische Länder wie Norwegen und Schweiz/Liechtenstein, die eigentlich vom Absender entsprechende Postgebühren verlangen.

Aus meiner Sicht bleibt jetzt nur die Forderung an in Form einer Petition an die EU, die 22€ Freigrenze für den EWR-Raum, zu dem Norwegen, Schweiz/Liechtenstein und (vielleicht auch Großbritannien in Zukunft) gehören, wieder einzuführen. Ob die Briefmarkensammler allein für eine solche Petition die notwendigen Unterschriften zusammenbringen, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Gruß
Bernd
 
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