Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 22.08.2021 19:11:06 Gelesen: 208492# 883@  
@ Heinz 7 [#882]

Die Markenausgabe von 1869 umfasste erstmals auch Briefmarken für Ausland-Briefe. Die Tarife waren damals noch stark unterschiedlich; 25 Bani genügten für das angrenzende Österreich. Es gibt schöne Einzelfrankaturen der Michel Nr. 24 nach Österreich.

Post in andere Länder erforderten höhere Tarife.

Ein Brief, der sage und schreibe 355 Bani erforderte (teure Destination, vermutlich schwerer Brief/mehrfaches Gewicht, Einschreiben), ist heute natürlich eine Preziose erster Güte. 1987 wurde so ein Brief bei Köhler verkauft.



An der 257. Köhler Auktion (7.-10.10.1987) finden wir Los 4280, das zum Glück fotographiert wurde; selbst die Rückseite wurde nicht vergessen, und das ist wichtig, weil hier finden wir eine Zusatzfrankatur.

Wir sehen:

6 x 50 Bani (Michel Nr. 25)
2 x 15 Bani (Michel Nr. 23)
1 x 25 Bani (Michel Nr. 24)

Wir wissen, dass es 1987 viele Rumänien-Sammler gab. Ich hätte darum erwartet, dass der Schätzpreis von DM 4'000 klar übertroffen wurde. Die Ergebnisliste belehrt uns aber: Los 4280 erreichte 1987 nur DM 3'600.

Die Preise waren damals auf einem anderen Niveau als heute! Die Sammler konnten damals noch grösste Raritäten zu überschaubaren Preisen erwerben.

Heinz
 
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