Viele Piepmätze haben sich auf diesem Brief von Kenya auf die Philippinen vereinigt. Das Porto betrug 105 kenianische Schillinge.

Der Brief wurde am 24. März 1999 in Parklands, einem Stadtteil von Nairobi aufgegeben und erreichte am 1. April das Sortierzentrum am Ninoy-Aquino-Flughafen in Manila (NAIA). Am 4. April war der Brief endlich in Manila (es sind nur 10 km vom Flughafen) und am 7. September auf dem Schreibtisch vom Empfänger.

Zu den Vögeln:

3 Shilling: Schwarzkehl-Honiganzeiger (Indicator indicator)
8 Shilling: Guinea-Taube (Columba guinea)

Nomen est omen: der Schwarzkehl-Honiganzeiger zeigt dem Menschen durch sein Verhalten die Nähe von Bienenstöcken an, nicht ganz uneigennützig, denn dieser Vogel lebt von Bienen und von Wachs. Allerdings kann er selbst Bienennester nicht angreifen und ist darauf angewiesen, dass jemand anders die Arbeit für ihn übernimmt.

Auch die Aufzucht des Nachwuchses ist nicht gerade nett; der Schwarzkehl-Honiganzeiger legt wie der Kuckuck seine Eier in die Nester fremder Vögel. Der Nachwuchs sorgt sehr schnell dafür, dass die unerwünschten Geschwister aus dem Nest verschwinden. Wenn sie noch nicht geschlüpft sind, pickt der kleine Schwarzkehl-Honiganzeiger die fremden Eier auf und zerstört die Eier.