Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
Araneus Am: 25.09.2021 23:49:00 Gelesen: 140659# 229@  
@ DL8AAM [#228]

Ich möchte ein weiteres Beispiel für eine Dialogpostsendung mit ausländischer Absenderangabe beisteuern. Das Bild zeigt den Adress- und Absenderbereich einer Dialogpost im Format Groß mit Umschlag aus dem März 2021. Der Absender hat eine österreichische Adresse.



Laut der Broschüre „DIALOGPOST national“ [1] holt die Deutsche Post Dialogpostsendungen ab einer bestimmten Menge „bis 100 km hinter der Grenze“ kostenlos ab.

Im Gegensatz zu deinem Beispiel trägt diese Sendung sogar ein PREMIUMADRESS Label mit der Variante PLUS, welche unter anderem bei Unzustellbarkeit eine Rücksendung bedeutet. Das heißt, die Sendung wird bei Unzustellbarkeit nicht vernichtet, sondern zurückgeschickt.

Dabei gilt aber (laut PREMIUMADRESS Handbuch, [2]: „Die Rücksendeadresse muss zwingend eine deutsche postalisch korrekte Adresse sein. Dies gilt auch für Absender im Ausland“.

„Retourensendungen können an verschiedene Adressen gesendet werden – unabhängig von dem in Klarschrift angegebenen Absender“.[2] Diese Adressen werden unter der jeweiligen PREMIUMADRESS-ID vereinbart. Im vorliegenden Fall wird also die Sendung bei Unzustellbarkeit nicht an die österreichische Adresse retourniert, sondern es muss eine Rücksendeadresse in Deutschland hinterlegt sein.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/dialogpost/downloads/dp-broschuere-dialogpost-01-2021.pdf
[2] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/P_p/Premiumadress/downloads/dp-premiumadress-handbuch-01-2021.pdf
 
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