Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 29.10.2021 12:37:44 Gelesen: 196920# 890@  
Die Briefmarken von Rumänien werden seit mehreren Jahren teuer gehandelt, wenn sie an Auktionen angeboten werden. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die obige Aussage liesse sich ohne Zweifel an vielen Beispielen beweisen.

Jeder Sammler von Rumänien freut sich, wenn er ein schönes Stück preiswert erwerben kann. Ich schreibe bewusst nicht "billig", weil auch ein relativ "teures" Stück kann preiswert sein.

Die höchste Marke der 7. Ausgabe 1869 (Fürst Karl I. mit Backenbart im Oval; 50 Bani blau/rot, Michel Nr. 25a) hat (hatte) gestempelt einen Katalogwert von Euro 60 (Michel 2006/07). Im Handbuch II von F. Heimbüchler von 2002 ist die Marke bewertet mit Euro 50, der Brief als Einzelfrankatur mit Euro 550.

Ein Sammler, der nun den untenstehenden Brief entdeckt, wird also den Startpreis von Euro 1'500 als vielleicht "teuer" einstufen. Bei einem Aufgeld von 20% resultiert ein Kaufpreis von Euro 1'800, das sind immerhin 327 % des angegebenen Wertes gemäss Handbuch FH 2002.



Wer aber den Brief betrachtet, dem schmilzt das Herz dahin. Ein (gemäss Foto) in jeder Beziehung traumhafter Brief, auch posthistorisch interessant mit den hübschen Nebenstempeln und Taxvermerken. Der Brief wurde von Auktionshaus korrekt beschrieben.

Gemäss Ergebnisliste wurde dieser Brief zum Ausruf verkauft. Euro 1'800 zahlt also der Käufer für diesen Brief. Er wird sich sicherlich über diesen Ankauf freuen, denn der Brief ist (trotz dem vermeintlich "teuren" Preis) preiswert! Im Vollsinn des Wortes.

Ich gratuliere dem glücklichen Käufer zu seinem Luxusstück!

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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