Steuermarken haben natürlich einen philatelistischen Sammlerwert, nur nicht den den selben, gleichen Stellenwert. Außerhalb des deutschen Sprachraums eher mehr, als hier bei uns. In vielen Ländern "außerhalb" werden diese bei den "Briefmarkensammlern" (fast) gleichberechtigt gesammelt. In den USA tauchen diese sogar in den ganz normalen Briefmarkenkatalogen auf, zwar in separaten Kapiteln, im sogenannten "back of the book", aber sie sind mit drin.

Idealerweise sammelt "man" diese - wie in der normalen Philatelie auch - aber auf Beleg. Dieser Sammeltrend ist bei Steuermarken noch sehr viel weiter verbreitet, als in der traditionellen postalischen Philatelie.

Finanziell gesehen sind fiscals aber in aller Regel sehr viel "wertloser". Es sammeln halt weniger Back-of-the-Books, der Markt ist kleiner. ;-)

Ketzerisch gesehen, sind (staats-) postalische Briefmarken übrigens ja auch nechts anderes "Fiscals", d.h. Gebührenmarken, die eine staatliche Dienstleistung, die staatliches Tun (hier die Postbeförderung) - per Gebührenzahlung - bezahlen sollen, "Gebühr bezahlt" ... Wenn man es streng genug sieht, ist Briefmarkensammeln ja auch nur eine Splitterrichtung, nur eine kleine Sparte, innerhalb der Fiskalphilatelie. Nicht umgekehrt! ;-)

Beste Grüße
Thomas