Thema: Internationaler Briefmarkenversand - schlägt der EU-Amtsschimmel jetzt zu?
drmoeller_neuss Am: 30.11.2021 10:51:00 Gelesen: 5741# 25@  
@ Eric Scherer [#23]

Die Mehrwertsteuer ist eine Konsumsteuer und wir alle zahlen sie tagtäglich ohne Aufstand. Das da die Ware aus dem Nicht-EU-Raum auch verzollt wird, ist ja klar. Immerhin spart man ja auch die Mehrwertsteuer im Absendeland. Einziges Ärgernis ist der grosse Aufwand und die damit verbundenen Gebühren. Hier hoffe ich, dass bald ein Mal ein innovativer Kopf auf eine digitale Lösung kommt. Aber das wird wohl noch ein paar Jahre dauern.

Ich habe nichts gegen Konsumsteuern. Schliesslich tut der Staat auch etwas für uns.

Aber gesetzt den Fall, Du gehst zum Bäcker und bekommst nicht mehr gegen klingende Münze die Brötchentüte ausgehändigt. Nein, Du musst zu einer Mehrwertsteuererhebungsstelle fahren, dort 6 EUR Gebühren und die Mehrwertsteuer von 1,34 EUR bezahlen und dann mit dem Zahlungsbeleg wieder zurück zum Bäcker fahren, um die Brötchentüte zu bekommen.

So läuft das zur Zeit in Deutschland. Und es braucht keine innovativen Köpfe, eine "Bagatellgrenze" gibt es im Einkommensteuergesetz seit über einem Jahrhundert. Diese Bagatellgrenze und damit der gesunde Menschenverstand sind seit diesem Jahr ausgesetzt.

Ich glaube, das Schweizer Volk würde zu seiner schärfsten Waffe greifen: Der Volksentscheid.

Die chinesischen Händler lachen darüber nur. Im übrigen hat der Zoll andere Möglichkeiten, um gegen Billig-Schrott-Importe vorzugehen, zum Beispiel die Überprüfung des CE-Zeichen.
 
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