Thema: Rumänien für Sammler
10Parale Am: 21.01.2022 19:56:08 Gelesen: 185607# 927@  
@ Heinz 7 [#926]

Wie man in dem alten Lincoln Katalog von 1892 sehen kann, gab es zu jener Zeit getrennte Gebiete "MOLDAVIA" und "MOLDO-WALLACHIA". Rumänien kommt es sehr viel später zum Zuge und beginnt mit den Ausgaben von "Prince Cousa" im Jahr 1865.

Erst später wurden die beiden Vorläufer, - wie du die Fürstentümer Moldau + Walachei definierst -, praktisch als roter Teppich vor den Gastgeber Rumänien gestellt. Du hast Recht. Insofern ist Siebenbürgen also eine Art philatelistische Nullnummer, weil es zur Zeit der Entstehung der Briefmarken zu der k.u.k. Monarchie gehörte und obwohl es fast 700 Jahre eine gewisse Selbstständigkeit genoss, niemals irgendwo anders als unter Österreich und Rumänien in Erscheinung trat.

Meine Quelle ist das Buch "Hermannstadt" von Harald Roth. Ich zitiere aus dem Buchumschlag:

Heute liegt Hermannstadt im Zentrum Rumäniens und hat seit der politischen Wende eine verheißungsvolle Entwicklung von einer vergessenen Provinzstadt hin zu einem pulsierenden Kultur- und Wirtschaftsstandort genommen. An die Deutschen erinnern jedoch nicht nur das Stadtbild und die Stadtgeschichte, vielmehr bietet Hermannstadt heute ein europäischer Pluralität par excellence.

Insofern sehe ich schon ein gewisser Vorläuferstatus ebenso wie die Fürstentümer, wenn man die Philatelie ganzheitlich betrachtet. Dabei will ich es jetzt auch belassen.

Um beim Thema zu bleiben zeige ich noch 15 Bani Marken, auf deren eine Rückseite ein Vorbesitzer stolz in französischer Sprache notierte, dass vor dem R von ROMANIA ein Punkt sei. Beide Marken sehen sehr unterschiedlich aus. Ich habe aber auch schon Marken ohne Punkt vor dem R gesehen (Michel Nr. 23). Erst durch diese Bleistiftnotiz ist mir der Unterschied augenscheinlich geworden. Gibt es dazu Hintergründe?

Liebe Grüße

10Parale



 
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