Thema: DDR Druckzufälligkeiten und Besonderheiten auf Bogenrändern
Carsten Burkhardt Am: 08.02.2022 12:48:47 Gelesen: 3901# 14@  
@ philapit [#1]

Dr. Zempel hat diese Papiere in seiner Arbeit von 1960 als Papier m klassifiziert. Der komplette Artikel ist auf meiner Homepage [1] Anfang der 2000-er Jahre habe ich mit Paul zusammen an der Systematik weitergearbeitet.

Es handelt sich um ein für einen unbekannten Zweck nachträglich getöntes Papier, was auf genügend breiten Seitenrändern an 2—3 mm breiten Streifen ungetönt gebliebenen Papiers ersichtlich ist. Bei der Köpfeserie wurde es nur auf 6-Pf-Bögen bemerkt, auf Sondermarken neben der Sorte k auch auf dem 12-Pf-Wert von Oberhof II mit gleichen ungetönt gebliebenen Streifen am Seitenrand, dazu auf 24 +6-Pf-Marken des Nationalen Aufbauprogramms. Getöntes Papier, allerdings in anderen Farben, wurde bekanntlich bereits für die III. Weltfestspiele der Jugend benutzt.: 213, 298 II. Aufl., 304
Getöntes Papier, allerdings in anderen Farben, wurde bekanntlich bereits für die III. Weltfestspiele der Jugend benutzt. 289-292, 303, 305-306, 307, 311-314


MiNr. 213 mit diesem Papier ist bis heute nicht aufgetaucht. In einem ersten Katalogisierungsvorschlag ca. 2009 hatte der Vorschlag gestanden, die Papiersorte als Abart mit einigen Tausend Michel-Euro aufzunehmen, was aber nicht verwirklicht wurde.

In späteren Ausgaben ist dieses Verfahren sehr häufig angewandt worden und immer als markentypisch anzusehen. Es gibt aber auch Sondermarken, wo der farbige Unterdruck fehlt und als Abart katalogisiert ist.

Viele Grüße
Carsten
 
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