Thema: Philatelie in der Presse
Bendix Gruenlich Am: 11.02.2022 21:40:48 Gelesen: 188722# 744@  
Eher ungewöhnlich ist es, einen philatelistischen Bezug in der ernstzunehmenden Wirtschaftspresse zu finden.

Aus UK (Grossbritannien) erreichte die Börsen-Zeitung wohl eine Nachricht, dass sich ein Postdienstleister wieder einmal seiner Leistungspflicht zu entziehen versucht (da werden wohl schon wieder Abschreibungen auf den Wert der Sammlung fällig).

Diesmal geht es der Queen und der Machin-Serie an den Kragen. Ich dachte bisher, die wären unantastbar und philatelistisches Weltkulturerbe.



Weitere Informationen sind auf der Website der Royal Robbers (neue Firma der Royal Mail) zu finden [1].

Die Börsen-Zeitung findet in Ihrem Kommentar zu einer würdigen Beurteilung des Sachverhalts.

We are not amused, to say the least!

Die Verantwortlichen gehören in den Tower (das ist der traditionelle Aufenthalt für Hochverräter bevor es zur Richtstätte geht)!

Auch ganz typisch für die heutige Zeit: Kompensation (für den massiven Vermögenseingriff) ist der Zugriff auf ein Shaun-das-Schaf-Video. Mich erinnert das ein wenig an "Hans im Glück" der Gebrüder Grimm. Der hatte anfänglich auch eine riesigen Goldklumpen, nahm wahnwitzige Tauschgeschäfte vor, wobei der Tauschgegenstand im Laufe der Geschichte immer geringwertiger wurde. Der Witz der Geschichte ist, dass Hans von einem nachteiligen Tausch zum nächsten immer zufriedener wurde. Ich habe die Geschichte ja bisher für ein Märchen gehalten, aber Royal Mail scheint uns das so verkaufen zu wollen.

[1] https://www.royalmail.com/sending/barcoded-stamps
 
Quelle: www.philaseiten.de
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