Thema: Schweiz Dauerserie Sitzende Helvetia
briefmarkenwirbler24 Am: 20.02.2022 18:42:50 Gelesen: 134399# 669@  
Hallo zusammen,

diesen Brief habe ich schon vor längerer Zeit erstanden und möchte ihn euch nun gerne vorstellen.



Aufgegeben am 12.10.1865 in Sempach, adressiert nach Flühli. Leider ist siegelseitig kein Eingangsstempel vorhanden.

Es handelt sich bei diesem Beleg scheinbar um eine Überfrankatur. Laut Tarif vom 01.07.1862-31.08.1871 waren frankierte Briefe der ersten Gewichtsstufe (bis 10 g) mit 10 Rappen zu frankieren. Hinzu kommt die Einschreibegebühr, die zu dieser Zeit das Doppelte betragen hat. Demzufolge wäre der Brief mit 20 Rappen zu frankieren gewesen. Wäre es ein Brief der 2. GS gewesen (10 bis 250 g), wären 20+20 Rp. fällig gewesen, auch das passt hier nicht. Bisher sind alle meine Einschreibebriefe auch ohne zusätzlichen Vermerk vom Postler (hier die "30" in Rötel). Was den Postler nun zu der Annahme bewegt hat, dass der Brief mit 30 Rp. zu frankieren ist, bleibt mir ein Rätsel.

Liebe Grüße,

Kevin
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/6520
https://www.philaseiten.de/beitrag/288979