Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Gernesammler Am: 05.04.2022 13:17:09 Gelesen: 333913# 2410@  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 28.12.1850 aus Rheydt von den Herren Mettenius & Heintzenberg als Rechnungsbrief über 255 Gulden 30 Kreuzer an Herrn Gohl in Nesselwang bei Kempten, am 30.12.1850 wurde der Brief in Würzburg Ankunft gestempelt.

Es ist ein Brief nach dem 1.7.1850 (DÖPV), daher hatte Preussen das Porto in rheinischen Kreuzern zu notieren, also über 20 Meilen 9 Kreuzer plus 3 Kreuzer Portozuschlag = 12 Kreuzer, wie notiert.

Bayern hätte nichts machen müssen, aber man war es gewohnt bei fremden Briefen den Auslagestempel abzuschlagen der früher das fremde Porto angab, aber es gab kein fremdes Porto mehr sondern nur das Vereinsporto, dies stand allein Preussen zu.

Preussen wiederum hatte am Anfang des DÖPV der fremden Kreuzerwährung nicht getraut und daher sicherheitshalber auf der Rückseite 4 Silbergroschen in blau notiert = 12 Kreuzer.

Gestempelt wurde mit R2 Rahmenstempel von Rheydt sowie dem Würzberger Auslagenstempel, auf der Rückseite der Zweikreisstempel mit Zierstücken von Würzburg (Winkler Nr.10).

Gruß Rainer




 
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