Thema: DPAG Zusatzleistung Prio
Stefan Am: 23.04.2022 14:46:22 Gelesen: 12370# 65@  
@ Journalist [#1]

wie schon an anderer Stelle gepostet, gibt es seit dem 1. Februar eine neue Zusatzleistung "Prio", die überraschender Weise mit Briefmarken frankiert werden kann.

Die Deutsche Post AG bietet seit dem 01.02.2017 die Leistung PRIO für eine Sendungsverfolgung (ähnlich wie bei Einschreiben) an.

Nachfolgend ein Beleg vom 02.11.2016 (also etwa drei Monate zuvor), welcher eine Art Sendungsverfolgung suggerieren soll (te):



C6-Sendung vom 02.11.2016 aus 76831 Birkweiler nach 47249 Duisburg, Maschinenstempel vom Briefzentrum 67 (nicht 76)

Zur Frankierung wurde eine Briefmarke zu 70 Cent verwendet, welche das seinerzeit gültige Porto für einen Inlandsbrief bis 20g (ohne weitere Zusatzleistungen) darstellte.

Auf der Briefumschlagvorderseite ist zusätzlich ein Aufkleber ersichtlich:



Oberhalb des Strichcodes wird vermerkt: "VERSAND DEUTSCHE POST [Posthorn-Logo] 11.2016". Unterhalb des Strichcodes taucht eine Art Einschreibenummer auf: "DE 48 3199 21 1552RG"

Vom verklebten Porto (Briefmarke) her deckt dies nicht ein Einschreiben ab und ich gehe davon aus, dass es sich bei diesem Aufkleber nicht um einen Aufkleber für ein vorausbezahltes Einschreiben (lediglich Einschreibeporto) handelt.

Ich schließe nicht aus, dass der Absender (heute sitzt dort ein inhabergeführter Textilhandel mit identischem Nachnamen) eine höherwertige Leistung suggerieren wollte (warum auch immer) um bei dem Empfänger zusätzliche Aufmerksamkeit zu erheischen (ähnlich bspw. der Zudrucke auf Versandumschlägen für Werbung für Geldgewinnspiele bzw. Post von Inkasso-Unternehmen mit pseudoamtlichem Auftreten; auch einzelne Versandhändler in der Philatelie konnten dies ganz gut mit Aussagen wie "limitiertes Angebot").

Kennt jemand diese Art Aufkleber oder handelt es sich doch um einen "Vorläufer" für die heutigen PRIO-Sendungen?

Der Aufkleber ergibt nicht so recht irgendeinen Sinn.

Danke!

Gruß
Stefan
 
Quelle: www.philaseiten.de
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