Thema: Indien Dienstmarken: Marken bestimmen
Danilasewa Am: 24.04.2022 10:19:51 Gelesen: 1269# 6@  
Lieber Hans-Jürgen,

mir geht es auch so wie einigen IT-Experten, die - wenn sie etwas nicht zu analysieren vermögen - heimlich die alte Regel „AEG" (Ausschalten-Einschalten-Geht-wieder) beherzigen. Soll sagen: Heimlich schau ich dann doch manchmal in den Michel, weil mir der Gibbons zu kompliziert ist (bei Ceylon, Indien und Sansibar kann das schon mal vorkommen, dass man nach mehreren „Bestimmungsnächten“ verzweifelt). Ich empfahl den Gibbons vor allem deshalb, weil er das ganze British Empire von A-Z bis 1970 in einem einzigen Band abhandelt und dafür gesehen recht kostengünstig ist.

95 % aller Briefmarken der Welt erschienen nach 1970 und sind auch für 95 % der wenigen heute noch verbliebenen Philatelisten uninteressant. Ich war kürzlich an einer lastwagenvollen Ladung von Briefmarken beteiligt, bei der 99 % des Volumens 1 % des Wertes und 1 % des Volumens die anderen 99 % des Wertes ausmachten. Was sagte mir immer ein alter Berliner Oberstudienrat in Pension: Kauf lieber 1 Marke zu 100 € als 100 Marken zu 1 €! Die Philatelie heute geht Richtung Werthaltigkeit in der Spitze und nicht in der Masse. Das ist die wesentliche Marktänderung seit 1980 und noch mehr seit Corona.
 
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