Thema: DDR Bogensammlung mit Klischeestempel: Werztschätzung
Christoph 1 Am: 25.04.2022 00:47:35 Gelesen: 1207# 2@  
@ Kinski [#1]

Hallo Kinski,

wenn es sich immer umd die gleichen Marken handelt, dann ist die richtige Bezeichnung: Bogen. Wenn es aber verschiedene Marken sind, bspw. beim Meißener Porzellan von 1989, dann spricht man von einem Zusammendruck-Bogen.

Insgesamt spricht man von Bogenware.

Die gibt es postfrisch und gestempelt. Deine Bögen sind mit den für die DDR typischen "Klischeestempeln" versehen. Dabei handelt es sich eigentlich gar nicht um Stempel, sondern um Aufdrucke. Die kompletten Bögen wurden beim Druck bereits mit Stempeln versehen. Die von Dir gezeigten Bögen wurden im westlichen Ausland zum Verkauf angeboten und dienten mit ihren direkt aufgedruckten Stempeln vor allem einem einzigen Zweck; der Devisenbeschaffung.

Verwendet wurden dabei sowohl Aufdrucke normaler Tagesstempel als auch die sogenannten Ersttags-Sonderstempel.

Bei Sammlern sind diese Produkte verständlicherweise nicht so beliebt. In den Katalogen sind sie mit einer separaten Bewertung enthalten, die regelmäßig deutlich geringer ausfällt als die Bewertung für die echt gestempelten Marken.

Der Handelswert für die Bögen ist nicht sonderlich hoch. Maximal 50 cent pro Bogen, eher weniger. Es sind sehr viele davon auf dem Markt.

Ich hoffe, das hilft schon einmal ein wenig weiter.

Anderes Thema: Du erwähntest, dass in Deiner geerbten Sammlung auch gefüllte Alben mit Marken aus China enthalten sind. Die solltest Du mal genauer ansehen und ggf. mal hier im Forum vorstellen. Ich bin absolut kein Experte für China-Marken, aber die sind - im Gegensatz zu DDR - teilweise sehr gesucht.

Viele Grüße
Christoph
 
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