Thema: Deutsches Reich Infla: Briefe der Inflationszeit 1.8.1916 - 5.5.1920
BD Am: 20.08.2010 11:16:33 Gelesen: 154607# 11@  
Leider weiß ich nicht, wie das dann verrechnet wurde. Diese Kriegssteuer, auch die "Portoerhöhung"1918 war Kriegssteuerausweitung, wurde bei bestimmten Versendungsarten erhoben (nie auf Auslandssendungen, mit einigen wenigen Ausnahmen im Grenzverkehr), nicht auf die Briefmarken.

Man konnte natürlich einen Fernbrief im Herbst 1916 mit 3 Stück der 5 Pfennig der Germaniaserie frankieren, ob man die 1913 oder 1916 gekauft hat war egal. Also konnte eine Verrechnung nur so erfolgen.
Oktober 1916 - 2.000.000 Fernbriefe - 2 Millionen mal 5 Pf. Kriegssteuer = 100.000 Mark an den Staat von der Post nur für diese Fernbriefe.

@ Hawoklei [#8]

Danke Hans fürs zeigen der Belege. Bei den linken sieht man herrlich die grossen Farbunterschiede der 99, wobei die mittlere bestimmt eine b mit dem rötlichen Ton ist.

Aber die normale Farbe führte zu Verwechslungen mit der 100 bei den Postbeamten bei der Prüfung, ob ein Brief richtig frankiert ist. Anbei Marken, wobei eine Verwechslungsgefahr für mich komisch erscheint.



Aber dies führte zur Einführung der 101 im Mai 1917, die durch die Farbe "violett" sich von der 99 natürlich stark unterschied.

Anbei ein Orts-Einschreiben der PP2 und ein Nachnahmebrief aus der PP2
Zum Nachnahmebrief mit der 100 später mehr, denn das mit den portopflichtigen Dienstsachen ist schon etwas kompliziert und wird oft falsch verstanden.



Beste Grüsse und danke an die Mitschreiber.

Sollte jemand Rohrpostbelege haben, bitte zeigen !
 
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