Thema: Die provisorischen Einschreibemarken der SCADTA 1922-1923
22028 Am: 19.06.2022 11:09:41 Gelesen: 6715# 46@  
Ich habe diesen merkwürdigen SCADTA-Brief von Honda (24. April 1923) nach Barranquilla für meine Sammlung der provisorischen Registrierungsmarken der 2. und 4. SCADTA-Ausgabe von 1921 und 1923 erworben.

Der Brief ist mit 3 Centavos kolumbianischer Briefmarken frankiert, zusätzlich zu einem Paar von 2 SCADTA-Marken zu 10 Centavos, die mit "R" überdruckt sind und eigentlich für die Verwendung auf Einschreibebriefen vorgesehen waren; 20 Centavos waren die Einschreibegebühr für Einschreibebriefe der SCADTA. Keine Poststempel o.ä. auf der Rückseite des Umschlags.

Der Umschlag ist jedoch kein Einschreibebrief, trägt aber den handschriftlichen Vermerk "Papeles de Negocio" (Geschäftspapiere). Der SCADTA-Tarif für solche "Geschäftspapier-Briefe" betrug 15 Centavos. Die handschriftliche Bleistiftmarkierung "R" und die Nummer 452 stehen meiner Meinung nach in keinem Zusammenhang mit einem Einschreibevermerk. Ich glaube, dass das handschriftliche "R" irgendwann vom Vorbesitzer hinzugefügt wurde und die 452 eine interne Logbuchnummer des Absenders ist.

Meiner Meinung nach hatte der Absender des Umschlags diese SCADTA-Briefmarken zur Hand und hat sie benutzt, er hat nur 5 Centavos zu viel bezahlt. Ein normaler SCADTA-Brief hätte zum Zeitpunkt der Aufgabe einen Wert von 30 Centavos gehabt.

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