Thema: Deutsches Reich Infla: Briefe der Inflationszeit 1.8.1916 - 5.5.1920
BD Am: 25.08.2010 14:49:31 Gelesen: 154190# 33@  
Hallo,

die ausserordentliche Reichsabgabe war in meinen Augen eine Kriegssteuer.

Ich bitte alle, die letzten beiden Dokumente in dem Beitrag zu lesen @ BD [#1],
und darauf zu achten

"Als Reichsabgabe wird ein Zuschlag zu den Post-und Telegrammgebühren erhoben"!
Sie war nicht Inhalt der Gebühren.

Dieser Zuschlag wurde auf einige Sendungsarten (nicht Briefmarken) im Inland erhoben. Dies hat mit einer normalen Portoerhöhung nichts zu tun. Aber für Postkunden stellte sich alles als Portoerhöhung dar, er musste mehr bezahlen. Das Wort Kriegssteuer taucht natürlich in den offiziellen Verlautbarungen nie auf.

@ BD [#7]

Hier habe ich einen Fehler gemacht, es ist keine Zuschlagsmarke.

Ohne die 98 und /oder die 99 wäre die Erhöhung nicht machbar gewesen. Diese wäre bei einer "normalen Portoerhöhung" auch zwingend nötig gewesen. Das entscheidende was ich hier BD [#11] schon darlegte ist, keine der 3 Marken war zur Frankierung eines Briefes nötig, der durch die Reichsabgabe teurer geworden war. Und dies ist der Unterschied, den Postgeschichte im Vergleich zu den Zwangszuschlagmarken in besetzten Rumänien, auch mir deutlich gemacht hat. Im Kohl-Handbuch wird von Zuschlagsmarken gesprochen, die ist nach meiner heutigen Meinung nicht richtig. Sind es nun Ergänzungsmarken. Hier ein paar Zeilen eines Spezialisten dazu.



Leider hat mich mein "Forscherdrang" mich etwas leger mit den Begriffen umgehen lassen. Postgeschichte hatte Recht.

Entschuldigt bitte.

Beste Grüsse von Bernd.
 
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