Thema: Fälschungen zum Schaden der Post in Deutschland seit der Euroeinführung
Ben 11 Am: 13.07.2022 09:59:19 Gelesen: 39385# 158@  
@ Bart [#157]

Guten Morgen Dirk,

der stark glänzende Lacküberzug auf den Helgoland-Marken ist ein erstes Indiz. Er enthält die Partikel, die auf UV- und IR-Licht entsprechend gelb oder grün reagieren.

Es gibt weitere drucktechnische Merkmale. So haben zum Beispiel die Seevögel im Original einen starken schwarzen Farbauftrag, im Duplikat sind sie schwarz gerastert. Die Buchstaben des Ländernamens "Deutschland" haben im Original eine blaue Rasterung, die Duplikate sind innen weiß.

Die Rasterwinkel der Farben unterscheiden sich. Bei den Originalen liegen die Farben Magenta auf 45°, Cyan auf 75° und Schwarz auf 15°. Bei den Duplikaten haben Magenta 75°, Cyan 15° und Schwarz 45°.

Bei den "alten Buchenwäldern" fällt mir zuerst die fehlende oder schwache gelbe Fluoreszenz auf. Das Foto ist unter UV-Licht gemacht? Der UV Farbstoff ist empfindlich, auch gegen den Klebstoff in den selbstklebenden Marken, so kann die Fluoreszenzreaktion mit der Zeit schon beeinträchtigt werden.

Ein mir bekanntes Merkmal zur Unterscheidung von den Originalen ist die rechte obere Ecke der Marke. Der Stamm im Original zeigt einen nach rechts gerichteten Ast / Verzweigung. Bei den Duplikaten findet man diesen nicht.



Viele Grüße und viel Spaß beim Forschen.
Ben.
 
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