Thema: Die Post testet die neuen Automaten - Einlieferungsbelege aus Poststationen
Araneus Am: 28.07.2022 21:56:38 Gelesen: 3764# 16@  
Neu gestaltete Einlieferungsbelege aus Poststationen

Vor zwei Monaten begann die „Runderneuerung“ der Poststationen. Ich habe den Eindruck, dass sich das Interesse der Philatelisten an den Neuerungen, insbesondere den neuen Funktionen, in Grenzen hält. Auf dieser Seite ist seitdem überhaupt nichts mehr gepostet worden.

Ich hatte heute zum ersten Mal die Gelegenheit, drei Poststationen nach der Umrüstung zu besuchen. Ich möchte mich an dieser Stelle auf die Einlieferungsbelege beschränken. Diese waren bis zur Umstellung einfach gestaltet. Als Standortkennzeichen trugen sie eine achtstellige Ziffernfolge, die bis auf wenige auf dieser Philaseiten-Seite den jeweiligen Standorten zugeordnet werden konnten.

Die Einlieferungsbelege haben nun ein völlig neues Design. Zwei Beispiele von zwei verschiedenen Standorten sollen das verdeutlichen. Sie beziehen sich jeweils auf ein eingeliefertes (Retouren-)Paket.



Einige markante Änderungen möchte ich nennen:

1. Die Belege tragen jetzt die Adressangabe der jeweiligen Poststation.

2. Die Sendungsnummer erscheint nicht nur im Klartext, sondern auch als Datamatrixcode (der im unteren Teil des Belegs fälschlicherweise als QR-Code bezeichnet wird). Dieser Code kann mit Hilfe der Post&DHL App zur Sendungsverfolgung gescannt werden.

3. Anstelle der Bezeichnung „DHL-Paket“ findet sich eine differenzierte Angabe, hier „GK - MKB Basis NK Import“. Die Bedeutung der Kürzel ist mir nicht klar, „GK“ steht möglicherweise für Geschäftskunden.

4. Unten findet sich eine Grafik, die wohl eine stilisierte Poststation darstellen soll, die sich auch noch artig bedankt und verabschiedet.

Die Poststation produziert auch ATM für Einschreiben. Darüber hat Stefan ja auf der Philaseiten-Seite Thema: Bund: Poststation 2.0 - neue Automatenmarken seit Mai 2022 [1] berichtet. Einen Einlieferungsbeleg erhält man auch, wenn man ein Einwurf-Einschreiben an der Poststation aufgibt. Dazu scannt man den Brief mit der Einschreiben-ATM, wirft ihn in den Briefkasten und bestätigt anschließend den Einwurf.



Die Belege für Einwurf-Einschreiben sind aufgebaut wie die Einlieferungsbelege für Paketsendungen. Als Sendungsnummer erscheint die 20stellige Ziffernfolge der ATM (die dort auf zwei Zeilen verteilt ist), die auch wieder im Datamatrixcode verschlüsselt ist. Daneben steht das Produkt „Einschreiben Einwurf“.

Nicht klären konnte ich die Frage, ob es auch für andere Briefprodukte Einlieferungsbelege gibt. Ein Brief mit einer (Übergabe-)Einschreiben-ATM ließ sich nicht einscannen und auch das Eintippen der Sendungsnummer führte nicht zum Erfolg.

Unklar ist auch noch die Bedeutung der siebenstelligen Ziffernfolge hinter dem Datum und der Uhrzeit. Diese war bei Belegen desselben Standorts jeweils identisch. Möglicherweise liegt hier eine Standort- oder Kassennummer vor.

Ich hoffe, dass andere Sammler die hier beschriebenen Beobachtungen ergänzen werden.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=17074&CP=0&F=1
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/15562
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