Thema: Briefmarken geerbt, lohnt sich das durchsuchen oder verschenken?
Cantus Am: 07.09.2022 21:16:49 Gelesen: 2980# 13@  
@ Kay [#17]

Hallo Kay,

warum fragst du immer nur nach dem Wert? Das ist unlogisch, denn zuerst musst du für alle deine Marken erst einmal einen Interessenten finden, bevor du über einen Wert der Marken spekulieren solltest. Wenn du niemanden findest, der deine Marken haben will, dann ist es völlig egal, ob die nun einen theoretischen Wert von einem Euro oder von tausend Euro haben, du wirst auf ihnen sitzenbleiben. Natürlich kannst du davon träumen, mit Briefmarken reich zu werden, das funktioniert aber nur mit den richtigen Marken und einem gestandenen Fachwissen dazu, das man nicht im Netz findet, sondern sich durch intensives Fachstudium über einen längeren Zeitraum hinweg und im Austausch mit anderen Sammlern aneignen muss.

Wenn du wissen willst, was für Briefmarken zu welchem Preis verkauft werden sollen, aber auch, ob sich dafür überhaupt ein Käufer findet, dann schaue regelmäßig bei Philasearch-de in die Auktionen hinein, notiere dir Lose und ihre Losnummern, die dich interessieren, und schaue nach dem Ende des Auktionsgeschehens nochmals hinein, was aus deinen Losen geworden ist und ob und zu welchem Preis sie tatsächlich verkauft werden konnten oder ob der Verkäufer auf ihnen sitzengeblieben ist, weil entweder von der Sache her das angebotene Los ein massenhaft angebotenes Los ist (z.B. Bundsammlung) oder ob der geforderte Verkaufspreis vermutlich viel zu hoch war; nur so kann man sich eine realistische Marktübersicht verschaffen. Das hat mit Katalogpreisen nichts zu tun, sondern mit dem Grundsatz, dass das Ganze eine Sache von Angebot und Nachfrage ist.

Viele Grüße
Ingo
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/17358
https://www.philaseiten.de/beitrag/301535