Thema: Deutsches Reich Infla: Briefe der Inflationszeit 1.8.1916 - 5.5.1920
BD Am: 06.09.2010 22:11:04 Gelesen: 152924# 81@  
Hallo,

schwieriges Thema.

Natürlich war es ein Sondervertrag, und wenn eine Partner diesen einseitig verändert und die Gebühr anhebt, kann es auch die andere tun. So geschehen mit Luxemburg und der Schweiz.

Bei der Schweiz, natürlich nicht die Post zu UPU -Bedingungen. Aber es gab den kleinen Grenzverkehr bis 30 Km, wohl zu Inlandstarifen?

Deutschland erhob die Reichsabgabe auf diese Sendungen (Briefe und Postkarten) und die Schweiz zog sofort nach, wie Luxemburg. Auch der kleine Grenzverkehr mit Dänemark und und den Niederlanden war von der Reichsabgabe betroffen, diese Länder erhöhten aber wohl nicht.

Nach Bosnien-Herzogewina galten Auslandstarife, nur bei Briefen gab es einen Sondervertrag, das Briefe aus Deutschland zum Inlandstarif verschickt werden konnten. Also erhob Deutschland die Reichsabgabe nur auf Briefe. Wäre das nicht geschehen, wäre dem Postkunden ein Brief nach dort billiger gewesen als ein innerdeutscher Brief. Briefe in das besetzte Belgien waren von der Reichsabgabe nicht betroffen, aber bei Briefen ins besetzte Polen und Rußland wurde sie erhoben. Warum das so ist, keine Ahnung.

Beste Grüsse Bernd
 
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