Bund MiNr 419 · 06.05.1964



Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsorchesters und des Bayerischen Staatsballetts und gilt als ein Hauptwerk des europäischen Klassizismus.

König Maximilian I. Joseph 1810 beauftragte den Architekten Karl von Fischer, das neue Königliche Hof- und Nationaltheater zu planen. Baubeginn am 26. Oktober 1811, wurde das Haus am 12. Oktober 1818 mit der Uraufführung von Ferdinand Fränzls Oper „Die Weihe“, eröffnet. Nach diversen Umbauten wurden Bühne und Technik 1925 modernisiert. 18 Jahre später wurde das Haus im Zweiten Weltkrieg bei dem Luftangriff auf München vom 3. Oktober 1943 durch Fliegerbomben bis auf die Grundmauern zerstört.

Der Wiederaufbau von 1958 bis 1963 kostete 62 Millionen Deutsche Mark, die zum Teil aus Spenden der Bevölkerung gedeckt werden konnten. Dabei wurde die Bühne verändert. Mit Platz für 2.101 Zuschauer im Innenrondell, insgesamt 2.400 m² Bühnenfläche, davon 750 m² Hauptbühne, besitzt das Theater damit nach der Opéra Bastille in Paris und dem Teatr Wielki in Warschau die drittgrößte Opernbühne in Europa.

Am 21. November 1963 feierte man mit einer Aufführung der Oper „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss unter der Leitung des GMD Joseph Keilberth vor geladenen Gästen die Wiedereröffnung. Am 23. November 1963 folgte die erste öffentliche Vorstellung mit Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaltheater_M%C3%BCnchen