Thema: Goldmarke der Deutschen Post
Jürgen Häsler Am: 07.11.2022 11:13:28 Gelesen: 3964# 8@  
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Zunächst einmal herzlichen Dank an Edwin für die Erwähnung der Goldbriefmarke im Thema "Bund Ganzsachen: Eigenausgaben der Deutschen Post AG" und an Michael für die Eröffnung dieses Themas.

Ich gehöre ja nun zu der seltenen Spezies, die noch die Neuausgaben der Deutschen Post AG ab Euro-Zeit echt gelaufen sammelt. Und natürlich habe auch ich diese "Goldbriefmarke" entdeckt, allerdings zunächst im Rahmen der Berichterstattung über das Titelthema "Schloss Neuschwanstein" auf Seite 5 der Hauszeitschrift "Postfrisch" Ausgabe 05/2022. Die Goldbriefmarke wird sehr ansprechend neben den edlen Reichsgoldmünzen zur Ehren des Bayerischen Königs Ludwig II. präsentiert.



Nun verkauft die Postphilatelie sehr erfolgreich Münzen und Münzprodukte aller Art (auch ausländischer Münzprägestätten) sowie (mehr oder minder) philateliefremde Produkte, die im Philatelie-Journal "Postfrisch" kräftig beworben werden. Nur ein kleiner Teil dieser Produkte findet allerdings Aufnahme in die "Philatelie aktuell", die ehemalige "Liste vorrätiger Postwertzeichen."

Es liegt im Trend der Zeit, Münzen mit "Applikationen" aller Art (Farbapplikationen, (Teil-) vergoldungen, Schwarzruthenium und Polymer-Ringen) zu "veredeln". Die Auftraggeber dieser Machwerke tun dies, um unbedarften Sammler*innen für angeblich hochseltene "Raritäten" das Geld aus der Tasche zu ziehen. Tatsächlich verlieren durch diese "Veredelung" echte Münzen ihren Status als gesetzliches Zahlungsmittel, denn letzten Endes stellt diese "Veränderung" auch eine Verfälschung dar.

Nun reiht sich also unsere Postphilatelie in die Reihe "hochseriöser" Anbieter ein, die ein Massenprodukt wie die neue Neuschwanstein-Marke mit Gold "veredelt".

Ich habe damit überhaupt kein Problem, sofern diese "veredelten" Produkte keine frankaturgültigen Briefmarken sind.


Der Satz: "Dank einer besonderen Herstellungsmethode verfügt diese Goldmarke (nicht zur Frankatur geeignet) über eine enorme Detailtreue." lässt bei mir jedoch die Alarmsirene schrillen, denn die Goldbriefmarke hat erkennbar einen Matrixcode.

Frage an alle: Lässt sich der Matrixcode der Goldbriefmarke mit der App auslesen ? Oder zeigt die App "Unbekannte oder ungültige Sendungsnummer", wie bei den Musterabbildungen von Briefmarken der Postphilatelie ?

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Nicht lange rumreden - aufkleben und ab in den Briefkasten damit. ;-)

Hallo,

das ist ist super Vorschlag, den ich sofort umsetzen werde, falls sich der Matrixcode erfolgreich auslesen lässt.

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Das scheitert daran, dass ich keine 49,50 Euro für die Marke ausgeben werde. ;)

Einmal werde ich in die Tasche greifen, um zu schauen, ob das eine echte "Briefmarke" ist.

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Spätestens jetzt würde ich mein Bund-Abo bei der Post kündigen!

Hallo Axel,

das ist ein toller Ratschlag. Mein Neuheiten-Abo wird umgehend gekündigt, sofern der Matrix-Code der Goldbriefmarke auslesbar und gültig ist.

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Da stellt sich mir die Frage muß man jeden Sch. in der Sammlung haben um sie komplett zu haben?

Lieber Dirk,

NEIN, Du musst wirklich nicht jeden Sch. in der Sammlung haben, um komplett zu sein.
 
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