Thema: Philatelistische Literatur: Zu teuer, zu billig ?
Heinz 7 Am: 03.01.2023 09:22:33 Gelesen: 5250# 46@  
@ Heinz 7 [#37]

Es gibt eine Reihe von älteren Auktionskatalogen, die im Handel recht hohe Preise erzielen. Einige davon sind gar nicht so selten, andere hingegen findet man kaum je einmal. Die Auktionskataloge 1-26 des Briefmarkenhauses Luder-Edelmann 1925-1934 wurden zum Beispiel bei der Auktion von Huys Oktober 2003 einzeln alle für je CHF 200 (und mehr) angeboten.

In einem Sammellos konnte ich vor vielen Jahren einmal die Fototafeln der 10. Auktion Luder-Edelmann erwerben. Natürlich ist der Nutzen eines solchen Fototeiles ohne den dazugehörigen Katalog (Text-Teil) bescheiden. Vor wenigen Wochen wurde nun aber das folgendes Los angeboten:

"LUDER- EDELMANN, X. Briefmarken- Versteigerung 24.-29. Sept. 1928, kpl. Katalog mit Fototafeln (Schweiz tls. ausgeschn.) u. Ergebnisbericht, Gebrauchs-/ Lagersp., selten angeboten".



Der Ausruf und der Zuschlag des Loses war sehr bescheiden bei Euro 40, was daran liegt, dass die Fototafeln leider nicht komplett sind; ein Unhold (oder eine Unholdin) hat irgendwann einzelne Schweiz-Markenabbildungen aus den hinteren Fototafeln herausgeschnitten.

Für mich wurde die Geschichte ein Glücksfall. Ich bekam den Auktionskatalog zum Ausruf für moderate Euro 40. Die Fototafeln habe ich seit 28 Jahren.

Manchmal lohnt sich das Warten (und Weitersuchen). Sehr schön ist, dass sogar eine Liste der erzielten Preise bei dem neuen Los dabei ist. Somit ist alles vorhanden und ein wichtiger Katalog steht endlich komplett in meiner Bibliothek.

Und das sogar äusserst günstig.

Heinz
 
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