Thema: Ganzsachen mit Zusatzfrankatur
Christian Am: 09.10.2010 00:08:52 Gelesen: 258548# 136@  
Vielleicht läßt sich das Thema ja wieder etwas beleben.

Vorstellen möchte ich eine Ganzsache, die auch gut ins Infla-Thema passen würde. Es handelt sich um einen sogenannten "Treppen-Beleg".

Basis bildet eine Ganzsache mit Wertstempel "Postreiter", 75 PF, Ultramarin, Michel Nr. P146 I, Ausgabe 1922. In der Umrandung oben: "Nimm dir ein Postscheckkonto" und in der Umrandung unten: "Papierpreiszuschlag 10PF"



Der Beleg war mit 15 Mark als Fernpostkarte der Portostufe ab dem 15.12.1922 portogerecht. Nett ist auch der Maschinenstempel, der korrespondierend zur Inschrift oben, ebenfalls für ein Postscheckkonto wirbt. Ein Indiz dafür, dass der Beleg kein sammlerisches Machwerk ist, ist die Rückseite. Der Absender, der die Karte am 28.12.1922 in Kaiserslautern auf den Weg nach Berlin schickte, hat wirklich jeden Millimeter der Karte ausgenutzt.



Die Zusatzfrankatur:

Freimarke Posthorn, 10 Mark, lebhaftlilarot, Ausgabe Juni-Dezmeber 1922, Michel Nr. 206, Freimarke Posthorn, 2 Mark, dunkelviolettpurpur, Ausgabe 1922/23, Michel Nr. 224, Deutsche GEwerbeschau München, 1 1/4 Mark dunkelkarminrot, Ausgabe April 1922, Michel Nr. 199 und Freimarke Arbeiter, 100 Pf dunkelolivgrün, Ausgabe 1921, Michel Nr. 167.

Eigentlich hätte die Karte so nicht befördert werden dürfen, da nicht ersichtlich war, ob nur unfrankierte Marken verwendet wurden.

Herzliche Grüße

Christian
 
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