Thema: (?) (284) Fiskalmarken, Wertmarken und Gebührenmarken auf Dokumenten
HWS-NRW Am: 17.02.2023 15:09:21 Gelesen: 33678# 254@  
"Gebührenverrechnung auf Formularen"



Mitunter sieht man einen Postausweis im Auktionskatalog: eine Ausweiskarte, versehen mit dem Lichtbild des Inhabers und nebenstehend aufgeführten persönlichen Daten. Das Lichtbild ist mit einer Briefmarke versehen und diese mit einem Poststempel entwertet. Auch die Postsparkarte, mit Postwertzeichen zu füllen, sollte vor allem Schüler zum Postsparen anregen: Beklebt mit Marken im Wert von 3 Mark konnte sie im Postamt als Grundlage für ein neu zu eröffnendes Postsparbuch eingereicht werden. Mit Marken versehen und mit Poststempeln abgestempelt: das gehört doch eindeutig zur Philatelie, oder? Aber wissen wir mehr über die Hintergründe, die diesen philatelistischen Bereich zu einem eigenen Sammel- und Forschungsgebiet machen?

Mit Portostufen kennen wir uns mehr oder weniger aus, sie zu durchdringen hilft uns im Bedarfs-fall eine Vielfalt an Literatur. Aber Gebühren für weitere, oft interne postalische Leistungen, die der Einfachheit halber gleich am Schalter mit Briefmarken beglichen werden, deren Entwertung der Post sofort ihre Serviceleistung garantiert, haben ja nichts mit Portostufen zu tun – auch wenn manchmal Einlieferungsbescheinigungen im Aktionskatalog mit Begriffen und Bewertungen beschrieben werden, die uns nahelegen, sie als Portostufen der üblichen Briefporti zu sehen und zu bewerten. Aber so ist es nicht.

Mit seinem ersten Buch eröffnet Werner Salzmann im Jahr 2013 die Tür zu der weiten Welt der „Gebühren auf Formularen“ und zeigte mit sorgfältig beschriebenen Hunderten von Belegen, dass die Post mehr tut als Karten, Päckchen und Pakete entgegenzunehmen und dem Empfänger zuzustellen. Er präsentierte die Vielfalt von postinternen fiskalen Gebühren, die die Post anhand konkreter Gebührenordnungen einzieht, um ihre Serviceleistung in anderen Bereichen zu entgelten. Ein wichtiger Bereich, selten im Blickfeld der Philatelie.

Nun gibt er ein stark erweitertes Werk mit über 1.150 Seiten heraus und… es ist diesmal in digitaler Datei-Version auf einem USB-Stick verewigt, einfach im Gebrauch, da man per Suchbegriff auch einzelne Belege sowie Gebiete suchen lassen kann. Es besteht aus zwei Bänden mit je über 575 farbigen Seitens mit aktualisieren-Gebühren-Tabellen.

Der Verkaufspreis beträgt 45 Euro plus Porto und Versand.
Philaseiten-Mitgliedern wird ein Sonderpreis eingeräumt, er beträgt 30 Euro incl. Inlandsporto.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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