Thema: Briefmarken Tausch wie bei Tinder: Schnapsidee? Henne-Ei? Genial?
bignell Am: 01.04.2023 11:28:31 Gelesen: 749# 10@  
@ robste1987 [#9]

Das Problem hierbei ist, dass man bei Tinder genau ein Produkt (sich selbst) anbietet, in einer Briefmarkentauschbörse jedoch hunderte, vielleicht tausende Marken.

Während sich der Suchende möglichst genaue Beschreibungen erwartet, damit seine Suche nur relevante Ergebnisse erbringt, will der Anbietende nicht zu viel Zeit damit verbringen, genau diese Informationen zu erfassen.

Ich habe unlängst Alben verschenkt, die Sondermarken aus Österreich und Deutschland von ca 1970-2000 enthielten, viele davon mehrfach in unterschiedlichen Qualitäten, so wie sie halt verklebt wurden, wie hätte ich die in eine App einpflegen können? Jede Marke einzeln scannen, Michel-Nummer, Qualitätsmerkmale und Stempelinformationen erfassen? Da wäre ich wochenlang gesessen, und das meiste hätte wohl niemand interessiert. Michel-Nummer ohne Scan wird den Suchenden aber zu wenig sein. Scan ohne Michel-Nummer wird keiner finden.

Diese Kleinteiligkeit wird man mit einer Tinder-ähnlichen App wohl nicht lösen können ohne eine innovative Idee die die Erfassung der Daten ohne großen Aufwand ermöglicht, aber vielleicht kann ja die KI-Entwicklung hierzu etwas beitragen.

Liebe Grüße,
harald
 
Quelle: www.philaseiten.de
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