Thema: Maximumkarten Österreich
henrique Am: 24.04.2023 16:26:46 Gelesen: 1637# 17@  
Eine weitere aufgelegte Maximumkarte von "MAXIGLOB"



100. Geburtstag von Oskar Kokoschka
Österreichischer Maler, Graphiker, Bühnenbildner und Dramatiker

1.März 1886 Oskar Kokoschka wird in Pöchlarn an der Donau, Niederösterreich, geboren.
1904–1909 Studium an der k.k. Kunstgewerbeschule, der heutigen Universität für angewandte Kunst Wien, damals ein internationales Zentrum der frühen Moderne.
Ab 1907 Mitarbeit in der Wiener Werkstätte,
1909 Teilnahme an der „Internationalen Kunstschau“ in Wien und Uraufführung seines Dramas „Mörder, Hoffnung der Frauen“, das als eines der ersten expressionistischen Bühnenstücke gilt. Das Stück rund um den Geschlechterkampf provoziert einen Skandal.
1912/1913 Assistent für „Allgemeines Aktzeichnen“ an der Kunstgewerbeschule.
Ausstellungen in Budapest, Zürich, München und Stuttgart..

1914/1915 Freiwillige Meldung zum Kriegsdienst. Im Sommer Kavallerist an der Ostfront in Galizien, Ende August schwere Verwundung, Lazarettaufenthalte in Brünn, später in Wien.
Erste Skizzen zum Drama „Orpheus und Eurydike“.
Im Sommer 1916 Verbindungsoffizier und Kriegsmaler an der Isonzofront

1919–1924 Oskar Kokoschka erhält eine Professur an der Dresdner Akademie.
Ab 1924 Ausgedehnte Reisen durch Europa (Frankreich, Spanien, Portugal, Niederlande) sowie nach Nordafrika und Vorderasien. Längere Aufenthalte in Paris, London und immer wieder in Wien. Zahlreiche Landschafts- und Städtebilder entstehen.
Oskar Kokoschka beginnt sich auch kulturpolitisch zu engagieren.
1937 Über 600 Arbeiten Kokoschkas werden durch das NS-Regime als „entartete Kunst“ aus deutschen Museen entfernt und teils devisenbringend in der Schweiz verkauft.

1938 Erhält er die tschechische Staatsbürgerschaft, Flucht nach London

1947 Erhält er die britische Staatsbürgerschaft

Erste große Einzelausstellung in Basel. In Folge jahrelange Ausstellungstouren durch Europa und die USA, verbunden mit zahlreichen Reisen.
1948 Einzelausstellung auf der Biennale in Venedig mit dem in London entstandenen Prometheus-Triptychon. Intensive Auseinandersetzung mit der antiken Kunst-und Geisteswelt.
1952 Gastdozent an der Minneapolis of Art.
Zahlreiche Städtebilder sowie Porträts, u. a. prominenter bundesdeutscher Politiker
1953 Leitung der „Schule des Sehens“, heute „Internationale Sommerakademie“, in Salzburg (bis 1962). Übersiedlung nach Villeneuve am Genfer See.
Das Triptychon „Die Thermopylen“ entsteht 1954 für die Hamburger Universität, zuvor wird es auf vielen Ausstellungen gezeigt.
Bühnenbild zu Mozarts „Zauberflöte“ bei den Salzburger Festspielen.

1960 Verleihung des Erasmus-Preis gemeinsam mit Marc Chagall.
1966 große Ausstellungen, es entstehen Städteporträts von London und New York.
1967 Erste Kokoschka-Ausstellung im Schloss Pöchlarn, Eröffnung durch Bundespräsident Franz Jonas.
1973 Gründung der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn.
Etablierung eines Forschungs- und Ausstellungszentrums im Geburtshaus des Künstlers.

1974 Oskar Kokoschka erhält die österreichische Staatsbürgerschaft

22. Februar 1980 Oskar Kokoschka stirbt in Montreux, Schweiz.

Marke zu 4 Schilling mit Selbstporträt ANK Nr: 1872 / Michel Nr: 1841
Ersttag- und Sonderstempel "OK - 1986 100 JAHRE OSKAR KOKOSCHKA" - PÖCHLARN - 28.2.1986

Grüße
Henrique
 
Quelle: www.philaseiten.de
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