Thema: Fälschungen zum Schaden der Post in Deutschland seit der Euroeinführung
DL8AAM Am: 12.05.2023 15:17:51 Gelesen: 21960# 172@  
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass hier jemand den Unterschied (altertümliche) Gummierung und selbstklebend nicht verstanden hat. Klebt nicht, also ohne Gummi. ;-)

Auf den ersten Blick erkenne ich auch keine Hinweise, dass das eine Fälschung ist. Der Preis kann ein Indiz sein, muss aber nicht.

Nur am Rande, dass in der jungen Generation postalisch (und auch postbegrifflich) informativer Nachholbedarf besteht, haben wir jetzt zum xten mal bemerkt. Von "15-jährigen" aus der Verwandschaft die Tage eine Ansichtskarte bekommen, ohne verklebte Briefmarke. Sie haben eine Ansichtskarte "für uns" gekauft (für die "alten Rochen", meine Wortwahl, sonst verschickt man Reisegrüße ja nur noch per Handy) und man dachte wohl mit dem Postkartenkauf wäre eine Postbeförderung "inkludiert". Bei den heutigen Kartenpreisen nicht vollkommen undenkbar. ;-) Also geschrieben und rein in den nächsten gelben Kasten, zumal kein "Hier briefmarke"-Feld eingedruckt war. Das ist uns in der letzten Zeit öfters vorgekommen - unfrankiert, Nachgebührlabel und "Ohne-Klingeln-Zustellung". Bei etlichen ist inzwischen das Konzept "Briefmarke" verloren gegangen. Warum auch nicht? Ganz ohne negative Wertung.

Die Karte bekam zwar ein Nachgebührlabel zu € 2,60, es befand sich sogar wieder eine rückseitig verklebte Bezahlt-Quittung auf der Sendung, aber die (postalisch eingetütete Sonderformat-) Karte wurde trotzdem ohne "Klingeln" einfach wieder in den Briefkasten geworfen. Ich zeige diesen interessanten Beleg, der für mich einige Fragen aufwirft, demnächst mal im richtigem Thema "Nachgebühren".

Kurz, der Beißreflex Fälschung greift vielleicht in einigen Fällen zu schnell, auch wenn Skepsis bei dieser Art von Angeboten immer sehr, sehr angebracht ist.

Beste Grüße
Thomas
 
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