Thema: Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten
Richard Am: 30.05.2023 09:24:56 Gelesen: 17133# 212@  
Deutsch-Ostafrika. Die Sammlung MICHAEL FARRANT. 170. Dr. Derichs-Auktion am 3. Juni 2023 in Köln

(rm/wm-pcp) - Seit den großen Kolonial-Auktionen (Sammlung „Sansibar“ 2014 und Sammlung Knieper 2014 bis 2017) ist Michael Farrant dem Kölner Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs verbunden. Mit dem Sammeln von Briefmarken begann er, als er 1938 zu seinem 5. Geburtstag ein Paket mit Briefmarken und ein Album geschenkt bekam. 1957 lernte er die organisierte Philatelie kennen und wurde Mitglied in einem Briefmarkenverein. Zu diesem Zeitpunkt sammelte er Deutschland und Niederlande und verlagerte innerhalb kurzer Zeit seine Interessen auf die Deutschen Kolonien und Auslandspostämter.

Er machte Karriere in der Barclays Bank und so war er mit der Zeit mehr und mehr in der Lage, hochwertige Philatelie erwerben zu können. Im Jahre 1970 konzentrierte er sich auf die Postgeschichte von Deutsch-Ostafrika, das fortan sein einziges Sammelgebiet sein sollte. Ein Jahr zuvor war er Mitglied in der Royal Philatelie Society geworden. Nach seiner Pensionierung wurde er für zwei Jahre Honorary Secretary in der „Royal“ und dann für etwa acht Jahre Honorary Treasurer. 2011 wurde er zum Honorary Fellow gewählt.



Auf den STAMPEX- und NAPOSTA-Ausstellungen erhielt er für seine Sammlung „Deutsch-Ostafrika“ Goldmedaillen und auch international war die Sammlung hochprämiert. Insgesamt kann er auf über 200 Vorträge und Ausstellungen zu seinem „Deutsch-Ostafrika“ zurückblicken — er hat wahrlich Werbung für dieses Sammelgebiet gemacht.

Bei der Aufteilung der Sammlung und bei den Losbeschreibungen hat sich Auktionshausinhaber Roland Meiners immer wieder die Frage gestellt, welche Sortierung und Gliederung im Sinne eines Auktionsangebotes und eines Kataloges die beste ist. Da die Kriegspost-Belege aus dem I. Weltkrieg etwa ein Drittel der Losanzahl dieses Kataloges ausmachen, hat er daraus eine eigene Abteilung gemacht und diese nicht etwa nach Stempelorten, sondern nach Aufgabedaten der Belege sortiert. So lässt sich das postgeschichtlich interessanteste Kapitel von Deutsch-Ostafrika in seiner Entwicklung von 1914 bis 1917 am besten nachvollziehen. Dieser opulent aufgemachte Hardcover-Katalog mit seinen umfangreichen detaillierten Beschreibungen präsentiert „Geschichte pur“ und Meiners hofft, dass seine Bearbeitung und die Präsentation der Sammlung bei Interessenten Zustimmung findet.

Kontakt: Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbH@web.de
 
Quelle: www.philaseiten.de
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