Thema: Bund: Portobestimmung von Belegen
mumpipuck Am: 01.06.2023 22:47:09 Gelesen: 5118# 78@  
Heute möchte ich einen kuriosen Beleg vorstellen und ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand das Porto erklären kann! :-)

Ich zeige nur die Frankatur wegen des Datenschutzes. Es handelt sich um einen 100%igen Bedarfsbrief im Format DIN A5, den eine private Absenderin aus 64832 Babenhausen an ein Dienstleistungsunternehmen in 63739 Aschaffenburg geschickt hat.



Der Frankatur wurde am 29.12.2021 im Briefzentrum 64 mit dem Handrollstempel Unterscheidungsbuchstaben "qq" entwertet.

Als erstes fällt auf, dass es sich um drei verschiedene längst ungültige DM-Briefmarken handelt. Diese ergeben zusammen DM 1,80.

Umgerechnet sind das € 0,92.

Die Ungültigkeit scheint in der annehmenden Filiale nicht bekannt gewesen zu sein. Auf jeden Fall hielt man die Summe nicht für ausreichend und ergänzte mit einem Label in Höhe von € 0,24. Welche Portostufe damit erreicht werden sollte bleibt ein Geheimnis.

Eigentlich hätte ein Großbrief € 1,55 gekostet. Bei mehr Gewicht wären es € 2,70 gewesen.

Rechnet man die DM-Briefmarken als € kommt man auf € 2,04.
Rechnet man Sie in € um ergibt das € 1,16.

Hat irgendjemand eine Idee, was da gerechnet worden sein könnte ? Vielleicht kennt ja jemand die Nummer des Schalterterminals auf dem Label und fragt mal nach. :-)

Noch kurioser finde ich, dass dieser Murks im Briefzentrum mit dem Handrollstempel manuell entwertet wurde und wieder niemand etwas gemerkt hat. Ebensowenig der Briefträger, der eigentlich Nachgebühren hätte in Rechnung stellen müssen.

Viele Grüße
Burkhard
 
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