Thema: (?) (19) Bahnhofsbriefe
Briefuhu Am: 07.06.2023 09:52:08 Gelesen: 1975# 13@  
Ein Bahnhofsbrief bzw. eine Bahnhofssendung war in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine spezielle Versandform für Briefe, später auch von Zeitungen, die nach dem Transport auf einer festgelegten Bahnstrecke vom Empfänger unmittelbar nach Ankunft des Zuges am Zielbahnhof in Empfang zu nehmen waren.

Auch die österreichische Post offerierte die Sendungsart „Bahnhofbrief“, die Schreibweise lautete ohne Fugen-s. Diese Beförderung gab es seit dem 1. Januar 1900. Damals wurde die Bahnhofsvermittlungsgebühr monatlich verrechnet. Ab 1. September 1951 war je Brief eine Gebühr für die Behandlung als Bahnhofbrief zu entrichten. Seit dem 1. Oktober 1916 mussten die Briefe mit einem zumindest 1 cm roten Rand gekennzeichnet werden. Zusätzlich mussten oben in der Mitte die Angaben „Bahnhofbrief“, darunter die Nummer des Zuges und die Aufgabestation gemacht werden. Der Postlauf wurde mit einem Ankunftsstempel bestätigt. Mit Ablauf des 30. Septembers 1999 wurde diese Versandart in Österreich eingestellt. (Wikipedia)

Hier ein solcher Bahnhofbrief vom 25.05.1983 von Wien nach Salzburg dort Ankunft am 26.05.1983. Absender und Empfänger war der Verlag Adolf Kosel, der auch ein bekannter Briefmarkenhändler ist.
Der Brief ist mit 16 Schilling Marken der Vereinten Nationen Wien frankiert was ab anscheinend zu wenig war, deshalb Taxvermerk und Portomarke 10 Schilling. Befördert wurde der Brief mit Bahnpost Wien Salzburg 503 Zug D 546.



Schönen Gruß
Sepp
 
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