Thema: Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten
Richard Am: 18.06.2023 09:51:16 Gelesen: 16224# 217@  
Corinphila Auktionserie in Zürich beeindruckte mit grossartiger Beteiligung und Spitzenergebnissen (2./3 & 5.–9. Juni 2023)

(Zürich) - Am 2./3. Juni sowie vom 5. bis 9. Juni 2023 fand in Zürich die Corinphila-Versteigerungsserie der Auktionen 298 bis 307 statt. Das renommierte Schweizer Auktionshaus, das seit über 100 Jahren im Auktionsgeschäft tätig ist, lockte mit einem der größten und zugleich vielseitigsten Angebote seit Jahren viele begeisterte Bieter aus aller Welt. Egal ob live im Auktionssaal, per Telefon oder über das Internet: die Sammler, Händler und Investoren zeigten sich kauffreudig und waren bereit, hohe Summen für Briefmarken und Briefe, Lots und Sammlungen auszugeben. Wertvolle Philatelie liegt nach wie vor voll im Trend und die ungebrochen hohe Nachfrage verteilte sich über alle Sammelgebiete. Am Ende waren es viele spektakuläre Bietergefechte, die zu bestaunen waren und eine Auktionsserie, die mit zahlreichen beeindruckenden Zuschlägen in Erinnerung bleiben wird.

Herausragende Sammlungen überzeugten auf ganzer Linie

Bereits im Vorfeld der Auktion war das große Interesse spürbar und viele Kunden nutzten die Möglichkeit der Besichtigung aller Einzellose während der IBRA in Essen (25.–28 Mai 2023). Auch vor Ort in Zürich waren viele Interessenten anzutreffen und so verwundert es kaum, dass das in neun edlen Sonderkatalogen sowie einem Hauptkatalog präsentierte Angebot so stark nachgefragt war.

Insbesondere die Ausgaben der Klassik, von ungebrauchten Einzelmarken und Einheiten über besondere Stempel bis hin zu Briefen übten eine enorme Faszination aus. Stellvertretend genannt seien zwei Highlights der klassischen Ausgaben Grossbritanniens aus der Kollektion „Die Stahltiefdruck-Ausgaben 1840–1870“ von Ake Rietz. Eine ungebrauchte Einheit von acht Marken der legendären „Penny Black“ erzielte 58.560 CHF (inkl. Aufgeld). Der unverausgabte Eckrand-Viererblock der „Penny Black“-Dienstmarke (V.R.) mit großen Teilen der Originalgummierung wurde für stolze 73.200 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft.



Mit dem zweiten Teil der Sammlung „British West Afrika“ aus der Kollektion ‚BESANCON‘ lag der Fokus auf Gambia sowie den provisorischen Überdrucken des nigerianischen „Oil Rivers Protectorate“. Das grosse Interesse der Bieter mündete in zahlreichen Bietergefechten mit großartigen Steigerungen und vielen Top-Zuschlägen. Auch Teil 2 des Verkaufs der Kollektion „Australian States and Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“ bewies einmal mehr das breite Interesse an wertvollen Seltenheiten aus „Down Under“. Eines der Highlights war das Angebot eines nicht verausgabten Farb-Probedrucks für die Werte von 2d. and 1s. aus dem Jahr 1914. Die Marken fanden für sensationelle 73.200 CHF (inkl. Aufgeld) einen neuen Besitzer.

Südamerika glänzte mit dem Verkauf des dritten und letzten Teils „Ecuador 1865 – 1872 – Die Kollektion GUAYAQUIL“ sowie ausgewählten Losen aus der Sammlung von Ing. Pietro Provera. Letztgenannte Kollektion bot darüber hinaus eine Vielzahl attraktiver Briefe aus Mittelamerika sowie diverser europäischer Sammelgebiete, die sich einer guten Nachfrage erfreuten. Hier ragten vor allem diverse Lose des Sammelgebiets Rumänien hervor.

Aus der Sammlung ERIVAN kamen exquisite Offerten des Sammelgebietes Zeppelinpost zum Ausruf. Eines der Highlights war ein Katastrophenbrief des Zeppelins HINDENBURG, der 1937 nach dem Absturz in Lakehurst geborgen werden konnte (Los 10082) und für 20.740 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft wurde. Übertroffen wurde das Ergebnis noch von einer höchst seltenen Abwurfkarte aus dem Jahr 1908 der sog. „Mainzer Fahrt“, die einem Sammler 23.180 CHF (inkl. Aufgeld) wert war.

Zu guter Letzt seien noch zwei Lose des Sonderkataloges „Schweiz“ erwähnt, der wie gewohnt mit einem ebenso vielseitigen wie hochwertigen Angebot bestach. Ein ungebrauchter Fünferstreifen der Züricher 6 Rappen von 1843 brachte es auf 32.940 CHF (inkl. Aufgeld). Die seltene Marke zu 4 Rappen auf Lokalbrief von Zürich erzielte sogar 67.100 CHF (inkl. Aufgeld), um nur diese zwei Beispiele zu nennen.

Fazit: Für Sammler und Investoren aus aller Welt bleiben Briefmarken eine wertvolle Anlageoption, die auch in Zukunft ein hohes Potenzial aufweisen wird. Dieser großen Nachfrage entsprach das umfangreiche Angebot der Corinphila-Auktionsserie mit hochwertigen Losen aus nahezu allen Bereichen. Garant für den Erfolg war vor allem die Beteiligung der Bieter aus aller Welt, die live im Internet das Geschehen maßgeblich prägten und für zahlreiche Bietergefechte verantwortlich waren. Einlieferer, die den Verkauf ihrer Sammlung in Betracht ziehen, profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, welches das enorme Nachfragepotential der Online-Live-Bieter einschließt.

Weitere Informationen: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Quelle: www.philaseiten.de
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