@ Lammfell
[#220] Da man heute "kuriose" Wurfsendungen bekommt, dürfte in der Tatsache begründet sein, dass man solche Sendungen in Lotto-Läden etc. aufgeben kann.Jein, "Postwurfsendungen" kann man heute (und ich vermute, dass war in der Vergangenheit ähnlich) nur bei speziellen (Groß-) Annahmestellen abgeben. Die aktuelle Produktbroschüre der DPAG [1] sagt hierzu z.B.
Die Annahme der Paletten erfolgt entweder durch Abholung durch die Deutsche Post oder durch Einlieferung in der Großannahmestelle Ihres zuständigen BriefzentrumsBei Postwurfsendungen sprechen wir ja üblicherweise von einer palettenweise einzuliefernden Menge, die gibt kein Werbetreibender beim Tante Emma-Postlädchen selbst ab. Das organisiert die Post mit dem "Drucker" direkt. Und da das riesigste Mengen (mit entsprechenden Umsatz) sind (und waren), kommt (kam) die Post oft dem Kunden (je nach dessen "Standing") recht tollerant entgegegen, solange das Handling die (automatische) Sowieso-Abläufe nicht stört und problemlos reinpasst. Und je größer und regelmäßger der Kunde ist, desto
nachsichtiger ist (war) die Post. Selbst zu DBP-Zeiten. Je später, desto nachsichtiger.
Teilweise wirft der gelbe Briefträger heutzutage bei uns "Werbeblätter" ohne jeglichen postalischen Verweis ein. Wenn man den postalischen Einwurf nicht selbst beobachtet hat, erkennt man als Empfänger die postalische Herkunft nicht mehr. Das ist zwar nicht die Regel, aber auch nicht
unüblich. Wobei die
Üblichkeit, seit es das Spezialprodukt der Post namens "EINKAUFAKTUELL" gibt, abgenommen hat.
Beste Grüße
Thomas
[1]
https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/P_p/printmailing/downloads/dp-broschuere-postwurfspezial-202307.pdf