Thema: Philatelie: Was ist in 100 - 200 Jahren wertvoll oder rar ?
10Parale Am: 02.07.2023 19:10:00 Gelesen: 3455# 12@  
@ Baber [#10]

" Das kann man schlecht vorraussagen. Falls es in 100 Jahren noch Briefmarkensammler gibt...."

Ich bin überzeugt, dass es in 100 oder 200 Jahren noch genügend Briefmarkensammler geben wird, die sich am Hobby erfreuen und die Wertschätzung weitergeben. In den 1970-er Jahren spielte ich mit meinem Bruder sehr oft mit Matchbox-Autos. Man konnte sie überall, - sogar auf dem kleinsten Dorf -, beim Gemischtwarenhändler kaufen. 50 Jahre sind nun vergangen und ich bereue, dass ich die Verpackungen nicht aufgehoben habe.

Wir müssen den Sammlern der ersten Briefmarken, die 1840 ff. erschienen, doch wirklich sehr dankbar sein, dass Sie ihre Briefmarken aufbewahrt haben.

Was war der Anreiz? Konnte man 1845 oder 1850 schon voraussehen, welchen Hype das Sammeln von Briefmarken einmal haben wird? Bestimmt ist einiges schiefgelaufen. Die Falztechnik, um die Marken aufzubewahren, erweist sich heutzutage als wertmindernd. Man hat, wie du zurecht sagst, die Briefmarken ausgeschnitten und heute ärgern wir uns darüber. Also wieder was schief gelaufen. Aber vieles ist auch gut gelaufen, dazu haben wir hier im Forum viele schöne Beweise.

@ Heinrich3 [#11]

ich freue mich über jede Beteiligung hier, denn ich finde das Thema nicht unwichtig. Ich dachte, ich sehe hier auch mal ein paar Beispiele, was morgen wertvoll sein könnte. Natürlich werden alle jetzt schon teuren philatelistischen Objekte -, sofern sie es überleben -, noch teurer werden. Aber welche bislang unentdeckten Sammelgebiete könnten sich noch ergeben?

Die "düstere Prognose" passt leider in unsere düstere Zeit. Ich persönlich habe zum Glück einen neuen Glauben gefunden, der sich an die Bibel anlehnt. Da fällt es mir dann nicht ganz so schwer, manches zu ertragen, was diese Zeit so an "Herren am Regierungssteuer", - wie du es nennst, - mit sich bringt.

Heute fand ich eine Ansichtskarte vom Karsamstag 1992. Sie zeigt die u.a. die Kirche des Patriarchen von Moskau, zur Zeit (seit 2009) ist der Patrirch Kyrill I. Im Jahr 1992 war es Alexius II (siehe auch https://www.dewiki.de/Lexikon/Liste_der_Metropoliten_und_Patriarchen_von_Moskau ). Die wunderschönen blauen Zwiebeldächer mit den goldenen Kreuzen begeistern mich.

In 100 - 200 Jahren wird es die orthodoxe Kirche in Russland ebenso sicher geben wir das Briefmarkensammeln in Deutschland und auf der ganzen Welt. Und vielleicht wird solch ein Beleg mal begehrt sein? Sicherlich gibt es zig-tausende dieser Karten, denn der Kreml war zumindestens bis vor dem 24. Februar 2022 ein attraktives Reiseziel. Hoffen wir, dass es bald wieder so sein wird.

Liebe Grüße

10Parale


 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/18290
https://www.philaseiten.de/beitrag/321479