Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
DL8AAM Am: 21.07.2023 23:06:55 Gelesen: 31109# 267@  
Auch hier steckt - auf den ersten Blick nicht gleich erkennbares - Remailing dahinter:



"Innerdeutsche" Sendung des Absenders "American Express Europe S.A. (Germany branch)" aus 60486 Frankfurt am Main, frankiert durch den Frankierservice der Deutschen Post bei Briefzentrum 52 (Aachen) am 18.07.2023.

Also warum Remailing? Erkennbar wird es zum einem an der "internationalen" Form der Adressierung, mit dem Zusatzindiz in der Statuszeile "..../DP1/DEU/1" (wohl eine Art von Sortier- bzw. Leithinweis auf die Deutsche Post bzw. nach Deutschland). Auch fehlt ein "echter" Absender. Aber das alles ist alleine noch nicht unbedingt ein zwingender Beweis für ein Remailing. Wirklich sichtbar wird der Charakter des Remailings erst durch die rückseitig eingedruckte Adresse für unzustellbare Rücksendungen, das Postfach 2989 in 36243 Niederaula. Also wieder ein "Deckpostfach" beim Internationalen Briefzentrum (für den Flughafen Frankfurt/Main) in Niederaula. Auch hier findet sich übrigens der Eindruck DP1 auf dem Umschlag (rechts unten).

Das Postfach 2989 ist mir bisher nur von Sendungen von American Express bekannt, wahrscheinlich führt die DPAG hier ein eigenes für einen "speziellen" Großkunden.

Versendet wurde eine Kreditkarte. Scheinbar werden diese zentral "irgendwo" außerhalb von Deutschland produziert, dort auch bereits versandfertig eingetütet, auf die entsprechenden Empfängerländer sortiert und anschliessend (irgendwo/irgendwie) über die Deutsche Post abgeleitet, die die gesamte Versandabwicklung vom Import (vermutlich), über die Freimachung und Versand (wohl als "Direct Mail") bis zur Unzustellbarkeitsbearbeitung übernommen hat.

Weiss hier jemand mehr? Ist das Briefzentrum Aachen eines, über das internationale Zuleitungen importiert werden?

Beste Grüße
Thomas
 
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