Thema: Ukraine: Philatelie im 3. Jahr von Putins Angriffskrieg
10Parale Am: 13.08.2023 22:35:28 Gelesen: 7140# 149@  
@ asmodeus [#148]

In der Sonntags-Ausgabe der NZZ (Neue Züricher Zeitung) findet sich heute ein interessantes Interview mit Arkadi Babtschenko (1/2). Obwohl ich seinen Schlussfolgerungen nicht zustimme, spricht er aber aus, was einige Menschen, - auch ich - befürchten. Sollte sich Herr Putin in die Enge getrieben fühlen, muss man auch mit dem Schlimmsten rechnen.

Diese russische Ganzsachen-Bildpostkarte zu 5 Kopeken aus dem Jahr 1991 ist wohl nie echt gelaufen, aber der Text lässt darauf schließen, dass sie tatsächlich an Ort und Stelle verfasst wurde:

ganz überraschend bin ich wieder in Russland (Ukraine) gelandet. (...) Schifffahrt von Kiew nach Odessa am schwarzen Meer.

Der/die Verfasser(in) öffnet eine Klammer, um die Länderbezeichnung zu spezifizieren. Am 26. Dezember 1991 endete (Rücktritt Gorbatschow 1 Tag zuvor) die Sowjetunion, diese kleine Karte wurde knapp 9 Monate später geschrieben und die Ukraine steht in Klammern hinter Russland. Nun hat sich die Klammer geöffnet, strebt schneller und unbedacht nach Unabhängigkeit, weil sie angegriffen wurde, musste sie sich öffnen. Ich hoffe, dass dieser ganze Konflikt friedlich endet. Vielleicht kann man dafür auch nur beten.

Wer kann mir sagen, um welche Kirche aus dem 18. Jahrhundert es sich auf der Ansichtskartenseite handelt? Sie dürfte in Kiev stehen.

Liebe Grüße

10Pararle



(1)https://de.wikipedia.org/wiki/Arkadi_Arkadjewitsch_Babtschenko
(2)https://magazin.nzz.ch/nzz-am-sonntag/hintergrund/der-russische-autor-und-kriegsveteran-arkadi-babtschenko-warnt-die-schweiz-ld.1750654?reduced=true
 
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