Thema: Deutsche Post: Antrag auf vorzeitige Portoerhöhung ab Januar 2024 abgelehnt
EdgarR Am: 22.08.2023 16:18:02 Gelesen: 1034# 10@  
@ drmoeller_neuss [#8] als Replik auf
@ Journalist [#7]

Ihr versucht, die Preispolitik der Post AG in besserem Licht erscheinen zu lassen geht aber auch völlig nach hinten los:

Unstreitig sind die Postgebühren für die typischen Sendungen von Privatpersonsn - Oma Lisbeths (Standard-)Brief an ihre Enkelin, Hannas Ansichtskarte an ihre Freundin in Bremen und der Auslands-Standardbrief an die Verwandten in den USA - weit überproportional verteuert worden. Dahingehend sind die massenhaft unerwünscht die Briefkästen verstopfenden "Info-" und "Dialog-"post-Papiermüllsendungen heute nicht wesentlich teurer als vor 10 und mehr Jahren. Und, oh Wunder! auch die einzige Portostufe die überproportional von gewerblichen und staatlichen Versendern und vergleichsweise wenig von Privatpersonen genutzt wird, nämlich der Großbrief, ist von 2003 bis 2023 - über 20 Jahre also - um läppische 4,57 % teurer geworden. Der Standardbief dagegen von 56 c auf 85 c, also um sagenhafte 51,8 %!

Insgesamt ergibt sich das hässliche Bild dass die Post AG ihre Gewinne da (und fast ausschließlich da) rafft, wo Kunden machtlos und ohne echte Alternative sind - und mit geeigneten Buchungstricks die eher umkämpften Produkte daraus auch noch subventioniert.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/18078
https://www.philaseiten.de/beitrag/324182