@ Journalist [#6]
@ Journalist [#11]
@ Ichschonwieder [#9]

Hintergrund dieser Fragen ist derzeit die Beleuchtung und Spurensuche, wie PZU bei der Privatpost behandelt werden oder wurden, um dies dann auch in einem Artikel mal zusammenhängender darstellen zu können.

Ergänzend zur Liste aus Beitrag [#6] nachfolgend ein Maschinenstempelabschlag der Niederlassung von Jurex in Hannover. Im Gegensatz zu den bisher in diesem Thema gezeigten Belegen handelt es sich hier scheinbar um ein Exemplar der Eigenzustellung. Das DPAG-frankierte Pendant aus Hannover wird in Beitrag [#9] gezeigt:



C6-Sendung vom 15.03.2007, Frankierkopf von Jurex in Hannover

Man kann nun spekulieren, dass mit derartigen Maschinenstempeln primär die Versandumschläge der PZA aus der Eigenzustellung und vielleicht auch auf Angebote und Rechnungen an die Kunden (= Absender von PZA) von Jurex frankiert worden sind. Anders kann ich mir die Existenz bzw. Notwendigkeit eines solchen Maschinenstempels für die Eigenzustellung nicht erklären.

@ Journalist [#1]

Zu finden waren diese in der Regel vermutlich nur auf Postzustellungsaufträgen

Belege mit Maschinenstempeln von Jurex (egal ob DPAG oder Eigenzustellung) sind alles andere als Massenware und meinem Eindruck nach sehr selten zu finden. Auf den eigentlichen Postzustellungsaufträgen (PZA) - dem damaligen Tages- und Hauptgeschäft von Jurex - sind mir i.d.R. keine Merkmale (Stempel) bekannt, welche auf Jurex hinweisen. Damit bleiben hauptsächlich die DPAG-frankierten Versandumschläge für PZA als Primärquelle für Freistempelabschläge.

Nachfolgend eine Ausnahme von der Regel, frankiert als einfache Sendung bis 20 g, Porto zu 0,55 Euro. Der Maschinenstempel mit der Kennung C970234 aus Berlin ist bekannt (siehe Beitrag [#6]):



C6-Sendung aus Berlin vom 27.07.2007, Absender eine Spedition (!) für Umzüge und Maschinentransporte

Man könnte meinen, dass Jurex auch eine Konsolidierung betrieben hat. Dies trifft allerdings nicht zu. Ich kann mir auch nicht unbedingt vorstellen, dass Jurex zusätzlich einen Frankierservice als Dienstleistung angeboten hatte. Speditionen dürfen als Absender keine Postzustellungsaufträge verschicken. Der zulässige Absenderkreis ist sehr überschaubar (Behörden bzw. einige andere öffentliche Einrichtungen, Notare, Gerichtsvollzieher usw.).

Gruß
Stefan