Thema: Prüfer für Österreichisch-ungarische Feldpost Ausgaben für Rumänien
Attila Am: 05.09.2023 14:43:29 Gelesen: 1997# 16@  
@ nagel.d [#15]

Lieber Dirk,

es ist nicht so einfach.

Jeder Verband hat andere Regeln. Lesen Sie das zuerst!

Wenn Sie nur ein Bild einsenden, erfolgt in der Regel keine Prüfung durch den Prüfer (Experte). Der Sachverständige prüft nur anhand des Originalstempels. Es ist überall Teil des Protokolls.

Auch die Auskunftserteilung ohne Stempel ist von Land zu Land unterschiedlich.
Wenn beispielsweise ein tschechischer Sammler eine Briefmarke öffentlich als Fälschung bezeichnet, schneidet der Sammler die Briefmarke in zwei Hälften und veröffentlicht das zerstörte Bild.

In solchen Fällen bevorzugen rumänische und ungarische Sammler häufig den Verkauf der gefälschten Briefmarke. Das spart Geld. Das Sortiment rumänischer und ungarischer Briefmarken ist daher deutlich schwieriger zu reinigen.

Wenn Sie Ihren Stempel nur als Bild an den Prüfer senden, ist dieser nicht dafür verantwortlich, etwas dazu zu sagen. Die Stempelkontrolle ist eine Aufgabe mit großer Verantwortung.

Es ist kein Zufall, dass ich auch keine Meinung zu Ihrer Briefmarke geschrieben habe. Auch nicht, wenn ich aufgrund des Bildes eine Meinung habe. In meinem Prüfgebiet gibt es Ausgaben, zu denen man eine Meinung verfassen kann, ohne den Stempel oder das Bild überhaupt zu sehen. Und es gibt Ausgaben, bei denen man allein durch einen Blick auf die Briefmarke eine Meinung verfassen kann.

Fragen Sie den Prüfer Ihres Vertrauens nach einer Liste der Prüfungsgebühren. Eine solche Liste findet sich in der Regel in der Vereinsordnung. Schicken Sie ihm dann wie beschrieben den Stempel. Danach findet die Prüfung statt. Sie zahlen die Gebühr und erhalten Ihren Stempel mit der entsprechenden Kennzeichnung (z. B. Fälschung, Prüfung, Unterschrift, Attest, Kurzbefund, Befund oder ändere) zurück.

Gruß,
Attila
 
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