@ ohei2 [#1]

Es sind im Prinzip "Vignetten", aber eben nicht aufgeklebt, sondern aufgedruckt und mit aufgedruckter Frankierwelle.

Hallo ohei2,

Ganz so einfach ist es nicht. "Klassische" Vignetten (falls man diesen Begriff auch auf Eindrucke anwenden will) sind es nicht. Ihr "postoffizielle" Name ist "Kundenindividuelle Darstellung" bzw. "FRANKIERWELLE mit individuellem Motiv" und ist (wenn diese Form vom Kunden gewählt wird) ganz offiziell ein Teil der Frankatur bzw. wie die Post es nennt des "Frankiervermerks".

Diese Form wird im aktuellen Regelwerk "DIALOGPOST National" der Deutschen Post [1] unter dem Kapitel 4 "Frankierung" - dort dann der Punkt "4.1.3 Kundenindividuelle Darstellung" - beschrieben.



Weitere Infos über die Vorgaben an die "FRANKIERWELLE mit individuellem Motiv" findet Du im 7seitigen "Merkblatt zum einheitlichen Frankiervermerk" [2].

Kurz zusammengefasst: Diese Form ist kein einfacher "Spielekram", sondern ein streng reglementierter, ganz offizieller Bestandteil der Frankatur von DIALOGPOST-Sendungen. Auch diese müssen ja frankiert werden bzw. die Freimachung muss auf der Sendung angebracht sein.

Sinnvollerweise sammelt "man" solche Freimachungen als Gesamtumschlage (nicht als "Ausschnitt") und soweit möglich inklusive des oberen Drittels des Anschreibens, damit das komplette Fensterfeld, in dem sich ja weitere Pflichtangaben (auch der Frankatur sowie zur Versandabwicklung) befinden, sichtbar "erhalten" bleiben. "Man" sammelt ja auch keine Ganzsachenausschnitte. ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/dialogpost/downloads/dp-broschuere-dialogpost-01-2021.pdf
[2] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/F_f/frankiervermerk/dp-frankiervermerk-merkblatt-202010.pdf