Thema: Österreich: Post vergrault auch die letzten traditionellen Sammler
Richard Am: 04.10.2023 09:48:09 Gelesen: 5700# 4@  
In der aktuellen philatelie Oktober 2023 (Verbandszeitschrift des BDPh) schreibt die Redaktion auf Seite 66:

Grosse Wellen schlug eine Pressemitteilung, nach der die Österreichische Post ab dem 1. September die Verwendung von Briefmarken auf Priority-Sendungen im Inland wie auch im Ausland verbiete.

Hintergrund: Eine Anpassung der Brief-Produktpalette, die den günstigeren ECO-Brief mit einer Laufzeit von zwei bis drei Werktagen "noch attraktiver und leichter zugänglich" machen sollte.

ECO-Briefe sollten weiterhin mit Briefmarken frankiert werden können, Priority-Sendungen und Zusatzleistungen wie Einschreiben hingegen nicht mehr. Damit hat man der Philatelie einen Bärendienst erwiesen[i], wurde Helmut Kogler, Präsident des Verbands Österreichischer Philatelistenvereine (VÖPh), zitiert und sprach von einem [i]Dolchstoß für die Philatelie.

Auf Nachfrage erklärte die Post: Bis zum 1. November 2023 bieten wir noch eine Übergangsfrist an. Prio-Briefe können in dieser Seit noch mit Briefmarken frankiert und direkt am Schalter aufgegeben werden, auch mit ergänzender Freimachung. Für die heimischen Philatelist*innen haben wir eine Sonderregelung bei Sonderpostämtern erarbeitet. Hier haben wir eine neue Sonderbriefmarke entworfen, und zwar mit einer Nominale von 3,85 Euro (Ausgabetag 17.11.2023). Diese deckt die Einschreibegebühr Ausland (3.65 Euro) und den Differenzbetrag (0.20 Euro) von einer Economy-Leistung EU Ausland(1.20 Euro) auf eine Priority-Leistung EU Ausland (1.40 Euro) ab.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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