Thema: Österreich: Post vergrault auch die letzten traditionellen Sammler
Eric Scherer Am: 05.10.2023 13:00:58 Gelesen: 5207# 16@  
Was Briefmarken in Deutschland angeht: Briefmarken sind noch immer die zweithäufigste Freimachungsform. Die Anzahl der jährlich gebrauchten Briefmarken geht in die Milliarden.

Was die meisten nicht bedenken, ist die Richtung der Verwendung: mit Briefmarken frankierte Post wird v.a. von Privathaushalten an Firmen und Behörden geschickt, während die Post von Firmen und Behörden heute v.a. über eine EDV-Freimachung (das sind schon lange keine Freistempler mehr) frankiert werden. Der Anteil von Post zwischen Privaten hat v.a. über die Nutzung von Handys massiv abgenommen.

Auch wenn die Massnahme der österreichischen Post eine ähnliche Gefahr birgt, wie die Entwertung der DM-Marken in Deutschland, geht es der österreichischen Post v.a. um die Optimierung und Automatisierung von Abläufen. Das Postgeschäft ist ein hartes Geschäft und letztlich muss die Post stets darauf schauen, wie die Kosten im Griff behalten werden. Das kann man auch der österreichischen Post nicht verbieten. Damit landen wir bei dem Dilemma, das schon mehrmals erwähnt wurde: wir unterliegen einem kontinuierlichen Wandel.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/18471
https://www.philaseiten.de/beitrag/326409