Thema: (?) (55) Österreich: Post vergrault auch die letzten traditionellen Sammler
drmoeller_neuss Am: 08.10.2023 16:17:59 Gelesen: 3068# 34@  
Wie ich bereits in einem früheren Beitrag geschrieben hatte, halte ich eine Unterscheidung von Postsendungen nach dringenden (Prio) und weniger dringenden (Eco) Sendungen für sehr sinnvoll. Nicht alle Briefsendungen sind eilig. Die Glückwunschkarte an Tante Frieda kann man auch drei Tage früher abschicken, und die Briefmarkentauschsendung muss auch nicht am nächsten Tag beim Tauschpartner sein.

Das entlastet das Klima und schont die Umwelt. Briefsendungen müssen nicht mehr geflogen werden, sondern können umweltfreundlich mit der Bahn transportiert werden. Auf dem Land kommt der Zusteller nur noch jeden zweiten Tag und viele Fahrten können vermieden werden.

Offensichtlich möchte die österreichische Post keine Prio-Sendungen von Privatkunden haben. Daher macht man solchen Kunden das Leben möglichst schwer. Es gibt keinen Grund, warum Prio-Sendungen nicht in einen Briefkasten mit Briefmarken eingeliefert werden können.

Die Laufzeit einer Prio-Sendung wird natürlich erst nach der Leerung des Briefkastens gemessen. Die Leerungszeiten stehen auf jedem Briefkasten und kommen für den Kunden nicht überraschend.

Reicht das Porto für die Prio-Beförderung nicht aus, wird der Prio-Aufkleber überklebt und der Brief als langsamer Eco-Brief transportiert. Auch das dürfte für den Postkunden verständlich sein.
 
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