Thema: Auktionen: Falsche Beschreibungen in Auktionskatalogen
10Parale Am: 17.10.2023 20:10:30 Gelesen: 11271# 172@  
@ Martin de Matin [#167]

Als Laie hätte ich dazu auch noch Fragen. Erstens zeige ich einen Auszug aus meinem Stanley Gibbons aus dem Jahr 1959 und sehe da für die betreffende Marke mit Überdruck die Stanley Gibbons Nummer 36, nicht 26. Hat sich da was im Laufe der Zeit geändert?

Wenn ich auf das Los bieten würde, würde ich mir auf jeden Fall den Befund durchlesen und von selbst erkennen, dass der Überdrück gefälscht ist. In der Losbeschreibung ist da tatsächlich nicht die Rede davon, aber der Hinweis auf den Befund "cert copy RSPL" dürfte doch ausreichen, oder?

Besser macht es da dass Auktionshaus Lenz, welches bei der kommenden 111. Auktion vom 3. - 9. November unter Los 2454 folgendes Schweizer Kleinod anbietet: "1845 Basler Taube, Ganzfälschung, geprüft Rellstab". Der geneigte Sammler darf sich mit einem offenen Gebot beteiligen, kein Ausruf.

Mein lieber Herr Gesangverein, als Laie und Hobbysammler komme ich da echt ins Schwimmen. Ich lerne daraus, dass es Fälschungen als Handelsware gibt, die tatsächlich auch hohe Preise erzielen. Es ist ja auch nicht verwerflich. Fälschungen gibt es schon sehr lange und gehören einfach zum Metier dazu. Die Kunst dürfte eher darin liegen, die Fälschungen, die wertvoll sind, von den Fälschungen, die nur dem Zweck dienen, jemandes Tasche zu füllen, zu unterscheiden.

Liebe Grüße

10Parale


 
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