Thema: Wir erinnern uns heute an ...
wajdz Am: 29.10.2023 00:33:38 Gelesen: 24039# 1009@  
Berlin MiNr 455-458, Block 4; 23.05.1973



"Achtung, Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin im Vox Haus. Auf Welle 400 Meter" - so begann am 29. Oktober 1923 das erste offizielle Rundfunkprogramm in Deutschland.

Aber der "Rundfunk" sorgte nicht nur für den Soundtrack der Geschichte und Unterhaltung, sondern er war immer auch ein Machtinstrument. Von den Nationalsozialisten als Propagandainstrument missbraucht, organisierten die westlichen Alliierten nach der deutschen Kapitulation den Neuaufbau des Rundfunks. Im Juni 1950 gründeten die Intendanten der bis dahin sechs westlichen Rundfunkanstalten die ARD.

In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) gab es zunächst fünf Landessender. Mit der Gründung der DDR im Oktober 1949 kam es zu entscheidenden Veränderungen durch das Staatliche Rundfunkkomitee der DDR. Fortan gab es drei Sender: Radio DDR, den Berliner Rundfunk und den Deutschlandsender. Dieser wendete sich ganz gezielt auch an bundesrepublikanische Hörerinnen und Hörer.

Mitte der 1980er-Jahre drängten in der Bundesrepublik private Radio- und Fernsehanbieter auf den Markt. Neben den öffentlich-rechtlichen gab es nun auch die sogenannten Privaten.

Mit dem Mauerfall am 9. November 1989 standen weitere Veränderungen in der Medienlandschaft an. 1994 fusionierten der Deutschlandfunk, RIAS Berlin und der aus dem Rundfunk der DDR hervorgegangene Deutschlandsender Kultur zum Deutschlandradio.

Egal, wo in Deutschland der Tag beginnt, wird wohl überall zuerst das Radio, inzwischen natürlich auch digital, eingeschaltet, um sich über das Wetter, aktuelle Verkehrsmeldungen und die politische Weltlage zu informieren.

MfG Jürgen -wajdz-
 
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