Thema: Aus der Philatelisten Jugend
Markus_Holzmann Am: 12.11.2023 07:03:52 Gelesen: 4283# 112@  
Von Briefboten, über das „Fräulein vom Amt“ hinzu selbstgebauten Robotern



Einen großartigen Freizeittag im Museum für Kommunikation in Frankfurt erlebten die Mitglieder aus fünf Gruppen Anfang Oktober. Während die Gruppenleiter: innen und Eltern eine eigenen Führung über die Highlights des Museums bekamen, durften die Kinder und Jugendlichen eine eigene Entdeckertour durch die Geschichte der Kommunikation machen.

Los ging es im 13. und 14. Jahrhundert durch Boten, die die wichtigen Briefe des Adels und der Kirche zu Fuß transportierten. Danach folgten Post-kurse mit Reitern zu Pferd oder Post-kutschen. Besonders lustig war es, die Toilette einer originalen Postkutsche zu sehen.

Aus dem Jahr 1905 stammte der historische Postbus aus Bayern, in die Teilnehmer: innen Platz nehmen durften. Wild-West in Bayern stand da zu lesen und der Mitarbeiter, der die Entdeckertour betreute, erklärte, dass mit dem Bus die Post und Menschen transportiert wurden. In vielen abgelegenen Gegenden in Bayern im Gebirge hatten die Menschen Angst vor dem lauten und stinkenden Gefährt und griffen es an. Deswegen hatte der Fahrer auch eine Pistole bei sich. An-hand eines Modells eines Bahnpostwagens wurde erklärt, wie man früher per Zug Post befördernder und wie es heute per E-LKW geht.

Aber wie hat man früher telefoniert? Einfach mal so eine Nummer wählen, das ging nicht. Erst spät kam das soge-nannte Selbstwählverfahren, bei denen man die Telefonnummer wählt, überall an. Früher gab es eine Telefon-vermittlung. Dort meldete sich das Fräulein vom Amt, dass die gewünschte Verbindung herstellte. Anhand einer nachgebauten Station konnten alle Teilnehmer: innen selbst ausprobieren, wie man die Stecker stöpseln musste, um eine Verbindung herzustellen.





Nach der Führung ging es dann in die Experimentierwerkstatt. Dort konnte gedruckt und gemorst werden. Zudem wurde die Rohrpost des Museums ausprobiert. Höhepunkt, auch für die erwachsenen Begleiter, war aber die Möglichkeit, sich selbst aus alten Teilen einen Roboter zu bauen. Und dabei entstanden richtige Kunstwerke.



Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete ein toller Tag im Museum.
 
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