Thema: Ganzsachen mit Zusatzfrankatur
reichswolf Am: 12.12.2010 01:21:56 Gelesen: 257039# 137@  
Heute kann ich euch einen netten Irrläufer zeigen. Aufgegeben wurde die Karte, eine P18I (Druckdatum 987, Punktlücke r5) am 02.11.1887 als ganz normale Inlandspostkarte in MÜLHEIM (RUHR) 1. * d. Von dort lief sie an einen Hotelgast in Düsseldorf, wo die Karte den KOS DÜSSELDORF ANKUNFT * * noch am Aufgabetag erhielt. Der Gast war dort jedoch nicht mehr, daher wurde die Karte mit einer MiNr. 40, welche mit dem Stempel AACHEN-CASSEL BAHNPOST ZUG 12 vom 02.11.1887 entwertet wurde, zu einer Auslandspostkarte auffrankiert und nach Roermond (NL) weitergeleitet.

Dazu würde mich interessieren, wer diese Weiterleitung bezahlt hat, da ja keinerlei Nachgebührvermerke zu sehen sind. Wie dem auch sei, noch am selben Tag erreichte die Karte ihr neues Ziel, wo ihre Ankunft mit dem etwas schwach abgeschlagenen Zweikreisstempel ROERMOND dokumentiert wurde. Auch hier war der Empfänger offensichtlich nicht anzutreffen, daher wurde die Karte erneut an ihr ursprüngliches Ziel weiter geschickt. Der Abgang aus Holland wurde mit dem gleichen Zweikreisstempel wie die Ankunft dokumentiert, er erfolgte am 04.11. Noch an diesem Tag kam die Karte wieder in Düsseldorf an, wo erneut der Ankunft-KOS abgeschlagen wurde. Ich hoffe, das alle diese Angaben so richtig sind, sonst bitte ich um Korrektur.

Damit der Laufweg besser nachvollzogen werden kann, zeige ich die Karte zweimal, einmal auf dem Kopf stehend, da so alle Stempel problemlos lesbar sind.



Beste Grüße,
Christoph
 
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